Marcel Ophuls: Biografie, Karriere, Privatleben

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Marcel Ophuls: Biografie, Karriere, Privatleben
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Marcel Ophuls ist ein deutscher Filmemacher. Er ist hauptsächlich auf Dokumentarfilme spezialisiert. In der Vergangenheit hat Marcel selbst Rollen in Filmen gespielt. Das militärische Thema wird in Ophuls' Werken oft angesprochen.

Marcel Ophuls: Biografie, Karriere, Privatleben
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Biografie und Bildung

Marcel Ophuls wurde am 1. November 1927 in Frankfurt am Main geboren. Er war ein Einzelkind. Vater - Max Ophüls - deutscher Filmregisseur und Mutter - Hildegard Wall - Schauspielerin. Nach der Machtübernahme der faschistischen Partei verließ die Familie Ophuls Deutschland und ließ sich in Frankreich in Paris nieder. 1940 flohen sie nach Vichy und ein Jahr später in die USA.

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Marcel besuchte die High School of Hollywood und das Western College in Los Angeles. 1946 diente Ophuls in der Theaterabteilung der amerikanischen Armee in Japan. Marcel besuchte später die University of California, Berkeley.

Karriere und Kreativität

1950 kehrte Ophuls nach Paris zurück und wurde Regieassistent von Julien Duvivier. Außerdem assistierte er dem Regisseur, Produzenten und Drehbuchautor Anatol Litvak. 1960 drehte er den ersten kurzen Dokumentarfilm mit dem Originaltitel Matisse ou Le talent de bonheur. Rollen im Film spielten Claude Dauphin, bekannt für den Film "Die Hauptsache ist zu lieben", Jeanne Moreau aus "The Fading Light" und Henri Serre, der in dem Film "Jules and Jim" mitspielte. Ophuls hat das Drehbuch selbst geschrieben.

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Zwei Jahre später drehte Marcel zusammen mit Shintaro Ishihara und Renzo Rossellini das Melodram Love at Twenty. Die Rollen im Film wurden Jean-Pierre Leo von 400 Blows, Marie-France Pisier, die in dem Drama The Other Side of Midnight spielte, Cristina Gaioni, Geronimo Meignier, Eleanor Rossi Drago von Girlfriends, Nami Tamura, Barbara Lass, Zbigniew. zugeteilt Tsibulsky, der in Ash and Diamond spielte, Vladislav Kovalsky aus The Double Life of Veronica und Barbara Fray. Im Zentrum der Handlung steht der heranwachsende Antoine, ein Rebell in der Vergangenheit. Die Hauptfigur verliebt sich in Colette. Das Gemälde ist eine psychologische Studie der Jugend. Bei den Berliner Filmfestspielen wurde sie für einen Goldenen Bären nominiert.

Filmografie

1963 wurde Ophuls Regisseur der Komödie Banana Peel. Das Bild erzählt von den Abenteuern der Abenteurer. Betrüger sind geschickt darin, Geld von Millionären zu bekommen. Zusammen mit Charles Williams und Daniel Boulanger war Marcel an der Entwicklung des Drehbuchs beteiligt. Die Hauptrollen spielten Jeanne Moreau, Jean-Paul Belmondo, Claude Brasseur, Jean-Pierre Mariel, Gert Frebe und Paulette Dubo. Ophuls hat bereits mit einigen der Schauspieler zusammengearbeitet. Die Komödie wurde in Italien, Frankreich, Schweden, Deutschland, den Niederlanden, Japan, Dänemark gezeigt. Auch in Spanien, Argentinien, Finnland, Uruguay, den USA, Mexiko, der Türkei und Ungarn hatte sie Erfolg bei Publikum und Filmkritik.

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Dann kam der Thriller mit dem Originaltitel Faites vos jeux, mesdames. Marcel wurde Regisseur und Drehbuchautor. Die Hauptrollen im Film spielten Eddie Constantine und Nelly Benedetti, Daniel Seccaldi und Laura Valenzuela. Nach einer vierjährigen Pause inszenierte Marcel das Drama Traurigkeit und Mitleid. Im ersten Teil des Films gibt es ein Interview mit einem der Desertion angeklagten Mann. Er floh aus dem Gefängnis, kämpfte in England mit der Armee von Charles de Gaulle und wurde in Frankreich zum Premierminister befördert. Der zweite Teil erzählt die Geschichte eines französischen Aristokraten, der die Ideen des Faschismus teilt und als Teil der deutschen Armee in den Kampf zieht. Der Film wurde für einen Oscar als bester Dokumentarfilm nominiert.

1970 inszenierte Marcel das Fernsehdrama Clavigo und lud Schauspieler wie Thomas Holtzmann, Rolf Boysen, Friedhelm Ptok, Christa Keller, Kira Mladek und Hans Heckermann ein, die Rollen zu spielen. Im Drehbuch zum Film wurden die Werke von Johann Wolfgang von Goethe verwendet. Dann wurde er Regisseur und Drehbuchautor der Komödie "Full Two Days". 1971 begann Ophuls mit der Arbeit an dem Dokumentarfilm Feelings of Loss. Das Bild wurde in 6 Wochen gedreht. Es besteht aus mehreren Interviews von Protestanten, Katholiken, Politikern und Soldaten. Ihre Geschichten sind mit Fernsehnachrichten über Explosionen und Gewalt durchsetzt. Im Zentrum der Handlung steht der Tod von 4 Personen. Marcel wollte mit seinem Film den Wert des Lebens zeigen. Als das Drama fertig war, nannte es die BBC pro-irisch.

1976 wurde ein Dokumentarfilm mit militärischem Thema "In Memory of Justice" gedreht, der auf Telford Taylors Buch mit dem Originaltitel Nürnberg und Vietnam: Eine amerikanische Tragödie basiert. Das Bild enthält mehrere Interviews mit dem Autor. Sein Buch ist ein Ausgangspunkt, um Konzepte wie individuelle und kollektive Verantwortung zu diskutieren. Sechs Jahre später erschien der Dokumentarfilm Yorktown: Le sens d'une victoire.

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Anschließend fungierte Marcel als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent der militärhistorischen Dokumentation "Hotel Terminus: The Time and Life of Klaus Barbie". Die Handlung erzählt die Geschichte des Lebens eines Mannes, der "Schlächter von Lyon" genannt wurde. Er war Chef der Gestapo in Lyon. Das Bild zeigt sein Leben in der Vorkriegszeit und nach dem Krieg. 1994 erschien der von Frankreich, Deutschland und Großbritannien koproduzierte Dokumentarfilm Veillées d'armes. Dieses Kriegsdrama zeigt Schauspieler wie Christiana Amanpour, Paul Amar, Sergio Apollonio, Nigel Bateson, Martin Bell und Eric Bove.

Zu den jüngsten Arbeiten des Regisseurs zählen die biografischen Dokumentarfilme The Traveler und Ain't Misbehavin. The Traveler wurde auf dem Cannes Film Festival, dem Toronto International Film Festival, dem Reykjavik International Film Festival, dem New York Jewish Film Festival und dem Thessaloniki Documentary Festival gezeigt.

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