Leila Khatami ist eine erfolgreiche iranische Schauspielerin und Regisseurin. Trotz der Tatsache, dass die Filmografie der Schauspielerin nur 12 ernsthafte Filmarbeiten umfasst, gilt sie als eine der beliebtesten Künstlerinnen ihrer Heimat. Darüber hinaus ist ihr Ruhm längst über die nationalen Grenzen hinausgegangen und macht sie auf der ganzen Welt erkennbar.
Die beliebte iranische Schauspielerin Leila Khatami ist eine Fortsetzung der berühmten dynastischen Tradition. Sie hatte das Glück, in die Familie des berühmten Regisseurs Ali Khatami (1944-1996) und der Schauspielerin Zahra Khatami hineingeboren zu werden, in der dem zukünftigen Weltklasse-Filmstar von Kindheit an thematische Werte vermittelt wurden.
Interessanterweise wurde Leila im April 2014 Mitglied der Jury des Hauptwettbewerbs der renommierten Filmfestspiele von Cannes, die an sich ein sehr bedeutendes Ereignis für das nationale Kino sind.
Kurzbiographie von Leila Hatami
Am 1. Oktober 1972 wurde in Teheran (Iran) der zukünftige Nachfolger der Dynastie in eine berühmte Kreativfamilie hineingeboren. Von Kindheit an zeigte das Mädchen bemerkenswerte künstlerische Fähigkeiten, die von ihren Eltern sehr begrüßt wurden. Nach dem Abitur ging Leila nach Lausanne (Schweiz), um eine prestigeträchtige europäische Ausbildung zu erhalten.
Das Mädchen studierte zwei Jahre an der Schweizerischen Technischen Hochschule, Fachrichtung Maschinenbau. Im Laufe ihres Studiums erkannte Khatami jedoch, dass der Abschluss „Elektroingenieurin“nicht für sie geeignet war, und wechselte an die Fakultät für französische Sprache und Literatur derselben Universität. Nach ihrem Abschluss am Institut entschied sich Leila, in den Iran zurückzukehren, wo sie begann, sich als Schauspielerin zu verwirklichen.
Kreative Karriere einer Schauspielerin
Leila Khatami gab 1984 ihr Filmdebüt, als sie in Cameo-Rollen in den Filmen ihres Vaters mitspielte. Und die erste bedeutende Leistung im Berufsfeld einer aufstrebenden Filmschauspielerin war ihre Hauptrolle in dem Film „Leila“(1997) von Daryush Mehrjui. Für diese Filmarbeit erhielt sie den renommierten internationalen Preis des Fajr International Film Festival in der Nominierung „Beste Hauptdarstellerin“.
Als wegweisender Film für die aufstrebende iranische Schauspielerin erzählt der Film die Geschichte eines jungen Ehepaares, das einige Zeit nach der Hochzeit von der Unfruchtbarkeit seiner Frau Leila erfährt. Da die nationalen Traditionen in dieser Angelegenheit die Vererbung der Vorfahren schützen, besteht die Mutter von Rezas Ehemann darauf, dass er eine zweite Frau ins Haus bringt. Die Handlung des Bildes basiert auf den psychologischen Erfahrungen des Brautpaares. Schließlich lieben Reza und Leila und haben Angst, sich gegenseitig zu beleidigen. Andererseits interpretiert die Lebensweise des Wohnsitzlandes diese Situation eindeutig zugunsten der bedingungslosen Fortpflanzung. Es ist der Zusammenprall zwischen menschlichen Erfahrungen und der öffentlichen Meinung, der der Erzählung dieses Films zugrunde liegt, der von der nationalen und sogar internationalen Filmgemeinschaft sehr positiv aufgenommen wurde.
Weltruhm erlangte die iranische Schauspielerin durch den 2011 erschienenen Film „Die Scheidung von Nader und Simin“(Jodaeiye Nader az Simin) unter der Regie von Asghar Farhadi. Diese Filmarbeit wurde von der Fachwelt bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin sehr geschätzt, wo sie den Silbernen Bären in der Nominierung als Beste Hauptdarstellerin erhielt. Außerdem verlieh die Asian Film Academy in derselben Kategorie der Schauspielerin ihre Auszeichnung.
Das folgende Jahr wurde für Leila Khatami ein triumphales Jahr, als sie die Hauptrolle im Film "The Last Step" ihres Mannes spielte. Es war dieses erfolgreiche Filmprojekt, das sie zu einer international bekannten Schauspielerin machte.
Unter den wohlverdienten Auszeichnungen und Preisen von Leyla Khatami sind folgende Leistungen hervorzuheben:
- 2012 - für die Rolle in dem Film von Ali Mosaff "The Last Step" wurde der Preis des IFF in Karlovy Vary in der Nominierung "Beste Hauptdarstellerin" verliehen;
- 2014 - in die Jury des Hauptwettbewerbs des IFF in Cannes aufgenommen.
Derzeit ist die Filmografie der iranischen Schauspielerin mit einer ausreichenden Anzahl von Filmprojekten gefüllt, unter denen besonders hervorzuheben ist:
- "Wie spät ist es in deiner Welt?" (2014);
- "Der letzte Schritt" (2012);
- "Scheidung von Nader und Simin" (2011);
- "Vierzigster Jahrestag" (2010);
- „Es gibt Dinge, die du nicht weißt“(2010);
- "Shirin" (2008);
- "Dichter des Mülls" (2005);
- "Porträt einer Dame aus der Ferne" (2005);
- "Es war einmal …" (2003);
- "Verlassener Bahnhof" (2002);
- "Niedrige Höhen" (2002);
- "Leila" (1997).
Das letzte Filmprojekt mit Beteiligung von Leila Khatami war der Film "Pigs" (2018). Die Handlung dieses Bildes basiert auf den Ereignissen in der Hauptstadt des Iran (Teheran). Die Hauptfigur des Films ist der in Ungnade gefallene Regisseur Khasan, der die entfremdete Haltung der gesamten Filmszene seiner Person gegenüber sehr schmerzlich erlebt. Der einst erfolgreiche und beliebte Spezialist wundert sich über die völlige Entfremdung, denn selbst ein Wahnsinniger, der in der Stadt operiert und mit besonderer Gelassenheit und Verständlichkeit berühmte Kinofiguren tötet, umgeht Hassan mit seiner Aufmerksamkeit.
Doch auch eine solche Wendung, die scheinbar eine positive Seite hat, wird bald auch der Grund dafür, dass die Hauptfigur bei der Polizei in die Kategorie der Verdächtigen fällt.
Privatleben
Trotz der Tatsache, dass Leila Khatami mit Journalisten nicht gerne über ihr Familienleben spricht, ist bekannt, dass sie mit dem einzigen Mann in ihrem Leben verbunden ist. Am 1. Oktober 1999 wurde der berühmte Schauspieler und Regisseur Ali Mosaffa, der sechs Jahre älter ist als seine Frau, die Ehefrau der beliebten iranischen Schauspielerin.
Das Paar hatte im Februar 2007 einen Sohn, Mani Mosaffa, und im Oktober 2008 eine Tochter, Asal Mosaffa.