Der im beruflichen Umfeld von Designern, Layoutern und Webmastern durchaus gebräuchliche Begriff „Clipart“leitet sich vom englischen Wort ClipArt ab. In der Regel werden Sammlungen von Grafiken oder Fotografien in guter Qualität als Cliparts bezeichnet.
Cliparts können jedoch als separates Objekt präsentiert werden, das häufig in grafischen Collagen, bei der Gestaltung von Websites und Werbeprodukten verwendet wird, sei es ein Poster oder eine Broschüre. In verschiedenen Grafikeditoren werden sowohl Vektor- als auch Raster-Cliparts verwendet. Profis bevorzugen am häufigsten Vektor-Cliparts, die auf Formeln und nicht auf Pixeln basieren, und die Dateien selbst haben die Erweiterung eps, ai, cdr und andere. Nicht-Designer bevorzugen Bitmap-Cliparts. Raster-Cliparts haben die Erweiterungen psd, jpg, tiff usw. Das Wort Clipart verdankt seine Entstehungsgeschichte Menschen, die mit den Medien in der Prä-Computer-Ära verbunden waren. So nannte man die Illustrationsmethode für Wandzeitungen, bei der Bilder aus verschiedenen publizistischen Materialien ausgeschnitten wurden. Die ersten Cliparts erschienen 1983. In den Jahren 1985-1986, als die Programme Aldus PageMaker und Adobe Illustrator auf den Markt kamen, mit denen Designer und Layouter arbeiten und Druckerzeugnisse herstellen, bestand eine Nachfrage nach ClipArt-Bibliotheken. Die allererste Clipart-Bibliothek erschien 1985 und bestand aus 500 Bildern. Und 1987 kam die erste Bibliothek mit qualitativ hochwertigen Fotografien auf den Markt für professionelle Designer. Die Macher eines so beliebten Programms wie Microsoft Word haben sich entschieden, nicht hinterherzuhinken und haben etwa hundert Bilder im WMF-Format in das Programm aufgenommen. Heute umfasst Word mehr als einhunderttausend Clipart-Bilder, während am Ende des 20. Jahrhunderts Cliparts auf CDs von Designern im Laden gekauft wurden, heute werden Cliparts hauptsächlich über das globale Netzwerk heruntergeladen. Es gibt eine Vielzahl von Seiten, die viele Cliparts in hervorragender Qualität und zu verschiedenen Themen präsentieren. Es gibt sogar sogenannte PSD-Vorlagen, damit Sie vor einem Hintergrund, der zu Ihnen passt, ein Bild ganz nach Ihrem Geschmack erstellen können. Solche Bilder werden meist im Programm Adobe Photoshop erstellt – im Editor stehen Ihnen fast grenzenlose grafische Möglichkeiten zur Verfügung.
