Die Schauspielerin Inga Oboldina war lange Zeit vor allem in Theaterkreisen bekannt. Mit dem Aufkommen der Popularität stand neben der Kreativität das Privatleben eines talentierten Künstlers im Mittelpunkt der Fans. Mehr als 15 Jahre lang war Oboldina mit dem ehemaligen Klassenkameraden Harold Strelkov verheiratet. Nach der Trennung von ihrem Mann lernte sie eine neue Liebe kennen - den Schauspieler und Regisseur Vitaly Saltykov. Diese Verbindung brachte Inge das lang ersehnte Glück der Mutterschaft.
Eroberer von Moskau
Inga ist an den schönsten Orten der Region Tscheljabinsk geboren und aufgewachsen - in der Stadt Kyshtym, umgeben von fünf Seen, Wäldern und Bergen. Unfug und Spontaneität wurden in ihr mit einem echten Interesse an Kreativität verbunden. Oboldina spielte in Kinderaufführungen, war mit Choreografien beschäftigt und besuchte eine Amateurkunstgruppe. Es überrascht nicht, dass sie nach der Schule das Staatliche Kulturinstitut Tscheljabinsk wählte, um ihre Ausbildung fortzusetzen. Nachdem sie den Beruf einer Theaterregisseurin erhalten hatte, blieb Inga an ihrer Heimatuniversität, um an der Abteilung für Bühnensprache zu unterrichten.
Während der Studienjahre gab es wichtige Veränderungen in Oboldinas Privatleben. Im vierten Jahr gründete sie mit ihrem Klassenkameraden Harold Strelkov eine Familie. Parallel zur Regieausbildung interessierte sich Inga für die Schauspielerei. Und eine Reise nach Moskau veranlasste sie, ihre kreative Richtung zu ändern. In der Hauptstadt besuchte Oboldin das Stück "The Cherry Orchard", wonach sie endlich ihren Wunsch bekräftigte, Schauspielerin zu werden.
Zusammen mit ihrem Mann verließ sie ihr Heimatland für ein schwieriges und unruhiges Leben in Moskau. Glücklicherweise gelang es Inge, im Zuge des berühmten Regisseurs und Lehrers Pjotr Fomenko in GITIS einzusteigen, der ihr ein "Berufsverständnis" und "Theaterphilosophie" vermittelte. 1997 erhielt sie ein Diplom der zweiten Hochschulbildung und ein Jahr zuvor begann sie im StrelkoVTeatre zu spielen, das von ihrem Ehemann gegründet wurde.
Die Schauspielerin blieb viele Jahre lang die Hauptmuse ihres Lebenspartners. Ihr kreatives und familiäres Tandem besteht seit über 15 Jahren. Leider gelang es den Ehepartnern nie, Eltern zu werden, was Oboldin sehr deprimierte.
Jahre später überwanden Inga und Harold häusliche und materielle Schwierigkeiten und beschlossen gemeinsam, sich zu trennen. Ihre erste Ehe, so die Künstlerin, sei eher nicht wie eine vollwertige Familie, sondern wie eine "Touristenreise". Als das Paar nach der Inszenierung aller geplanten Aufführungen den Endpunkt ihrer "Route" erreichte, trennten sich ihre Wege natürlich. Die Scheidung verlief reibungslos, und Oboldin hegt keinen Groll gegen ihren Ex-Mann. Darüber hinaus gründete jeder von ihnen neue Familien, in denen lang ersehnte Kinder auftauchten.
Liebesbeziehung bei der Arbeit
Die Bekanntschaft mit dem neuen Auserwählten begann für Inga mit kreativer Zusammenarbeit. Sie erhielt eine Einladung zum Shelter Komedianta Theatre in St. Petersburg. Nach dem Besuch einer Aufführung der Truppe machte Oboldina auf den herausragenden Schauspieler Vitaly Saltykov aufmerksam. Sein Auftritt auf der Bühne gefiel ihr so gut, dass die Künstlerin sofort ihren Wunsch ankündigte, mit einem talentierten Kollegen zusammenzuarbeiten. Als ihnen die Rollen im Stück "Down by the Rain" anvertraut wurden, redeten die Schauspieler viel und kamen sich unmerklich näher.
Der Auslöser für den Beginn einer Liebesbeziehung war eine Reise nach Jerusalem. Inga träumt schon lange davon, diese Stadt zu besuchen, und hat daher Vitalys Vorschlag, das Heilige Land zu besuchen, begeistert angenommen. Sie kehrten bereits im Status eines Paares zurück.
Oboldina ist bereit, die vielseitigen Talente ihres Auserwählten endlos zu bewundern. Neben der Schauspielausbildung absolvierte Saltykov das Rimsky-Korsakov-Konservatorium. Er singt wunderschön und spielt Saxophon. Seit 2011 führt Vitaly Regie. Sein Debüt-Kurzfilm "Where the River Flows" nahm am Wettbewerbsprogramm renommierter internationaler Festivals teil. Und das nächste Werk - "Where the Sea Flows" - erreichte das Finale des Manhattan Festivals - eines der größten der Welt.
Übrigens haben Inga und Vitaly noch keine offizielle Ehe geschlossen. Sie legen keinen Wert auf das Vorhandensein eines Stempels im Reisepass und sind ganz glücklich, ohne die Formalitäten zu beachten.
Das Glück der Mutterschaft
Die Schauspielerin ist dem Schicksal dankbar für das späte Glück der Mutterschaft. Zwei Tage vor ihrem 43. Geburtstag brachte sie ihre geliebte und einzige Tochter Clara zur Welt. Die kinderlose erste Ehe nahm Oboldin die Hoffnung auf ein Kind nicht. Es stimmt, die Nachricht von der Schwangerschaft war für die Schauspielerin immer noch eine angenehme Überraschung. Diese Nachricht erwischte sie vor Drehbeginn in der Serie "Mom-Detective". Die Schauspielerin warnte die Macher der Serie ehrlich vor möglichen gesundheitlichen Problemen, aufgrund derer sie jederzeit im Krankenhaus liegen könnte. Aber sie stimmten zu, das Risiko einzugehen und weiter zu arbeiten, um der werdenden Mutter während der Drehzeit maximalen Komfort zu bieten.
Glücklicherweise war Oboldinas Schwangerschaft einfach und sie schaffte es, diese Rolle kurz vor der Geburt zu beenden. Die Schauspielerin brachte am 21. Dezember 2012 ihre Tochter Clara zur Welt und feierte am 23. Dezember im Krankenhaus ihren Geburtstag. Vater Vitaly Saltykov schlug einen ungewöhnlichen Namen für das Baby vor. Aus dem Lateinischen übersetzt bedeutet es „hell“, „klar“. Als würde sie ihrem Namen alle Ehre machen, wächst die kleine Clara offen, positiv und lächelnd auf.
Inga gibt zu, dass die Mutterschaft ihr absolut unbeschreibliche Emotionen gegeben hat. Nach der Geburt des Kindes wurde sie viel weicher und weiblicher. Die Tochter der Schauspielerin erfreut ihre Eltern mit kreativen Erfolgen: Sie beschäftigt sich mit Musik, Ballett und Gesang. Oboldina glaubt, dass ihr der Auftritt von Clara zur rechten Zeit gewährt wurde. Sobald sie ihren Mann kennenlernte, ging alles im Leben leicht und natürlich.