Daniela Vega ist eine chilenische Schauspielerin und Sängerin. Der breiten Weltöffentlichkeit ist sie besser bekannt für ihre Rolle als Marina Vidal in dem sensationellen Film Fantastic Woman unter der Regie von Sebastian Lelio (2017) und bei den 90. Academy Awards, wo sie die erste Transgender-Frau auf der Bühne des Dolby Theaters wurde, die als Gastgeber dieses Weltfilmfestivals fungierte.
Im Alter von 28 Jahren betrat Daniela Vega die Bühne des renommierten Dolby Theaters, wo sie als Gastgeberin der Oscar-Verleihung der weltweiten Kinoszene auftrat. Neben dieser Veranstaltung war sie direkt an der Entstehung des Bildes beteiligt, das bei diesem Filmfestival in der Nominierung „Bester ausländischer Film“mit der höchsten Auszeichnung ausgezeichnet wurde.
Dieses Ereignis wurde in dieser Zeit zu einem der meistdiskutierten. Immerhin wurde die Parade der Stars auf dem berühmten roten Teppich zum ersten Mal in der Geschichte dieser Veranstaltung mit einer Transgender-Frau in Verbindung gebracht. Dann sagte sie: "Vielen Dank für diesen magischen Moment." Ein interessanter Moment für das heimische Publikum war die Tatsache, dass der Film "Fantastic Woman" mit dem Film des russischen Regisseurs Andrei Zvyagintsev "Dislike" konkurrierte.
Der mit dem Oscar ausgezeichnete Film von Sebastian Lelio ist in seiner Handlung um ein Transgender-Mädchen aufgebaut, das die Tragödie des Verlustes eines geliebten Menschen tief durchlebt. Orlando, der aus Liebe gestorben ist, hat sogar seine ehemalige Familie verlassen. Interessant ist, dass dieses Filmprojekt trotz der höchsten Auszeichnung des Wettbewerbs zu widersprüchlichen Kritiken in der Fachwelt geführt hat.
2018 kürte das bekannte Magazin Time Daniela Vega Hernandez (Vega ist der Nachname ihres Vaters und Hernandez ist der Nachname ihrer Mutter) zu einer der 100 einflussreichsten Menschen der Welt.
Kurzbiographie von Daniela Vega
Am 3. Juni 1989 wurde im chilenischen San Miguel bei Santiago der zukünftige Filmstar geboren. Von Kindheit an zeigte das Mädchen bemerkenswerte künstlerische Fähigkeiten und beherrschte bereits im Alter von 8 Jahren die Grundlagen des Operngesangs, die sie von ihrer Großmutter übernommen hatte. Die Jungenschule, in die Vega ging, war für sie eine echte Qual, denn dort wurde sie ständig von ihren Altersgenossen gemobbt und verspottet.
Es war diese negative Situation, die ständig im Leben eines jungen Mädchens präsent war, die sie zur Transgender-Transition veranlasste. Diese Entscheidung wurde von den Angehörigen voll und ganz gebilligt, trotz der verständlichen Verurteilung ihrer Umgebung, die konservative Ansichten in Chile verfolgt. Nach der Transformation in eine neue Qualität erlebte Daniela aufgrund ihrer eigenen Unerfülltheit eine starke Depression. Schließlich weigerte sich die Außenwelt, eine Transgender-Frau als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft zu akzeptieren.
Zu dieser Zeit waren es die Eltern und die jüngere Kleie, die für sie eine echte Unterstützung wurden und eine würdige Unterstützung boten. Und an das Leben konnte sie sich allein wegen ihres Vaters gewöhnen, der darauf bestand, dass sie eine Schönheitsschule besuchte und anschließend einen Kurs an einer Theaterschule belegte.
Kreative Karriere einer Schauspielerin
Nach dem Studium an der Theaterschule debütierte Vega als Theaterschauspielerin. Und ihre persönliche Erfahrung als Genderfrau ermöglichte ihr sogar den Durchbruch in ihrer kreativen Karriere. Ihre ersten Schritte zum beruflichen Aufstieg machte sie bei der Umsetzung von Martin de la Parras Theaterprojekt „Butterfly Woman“, als sie gebeten wurde, ihr Wissen zu Transgender-Themen zu teilen. Anschließend nahm sie 8 Jahre an dieser Aufführung teil.
Der aufstrebende Opernstar kam bei der Theatergemeinde in Santiago gut an. Das Repertoire von Daniela Vega wurde ständig erweitert. Das Publikum begrüßte sie mit großem Beifall auf der Bühne in der Produktion von "Migrant", auf der Leinwand während der Aufführung von Manuel Garcias Musikkomposition "Maria" usw. Der 2014 inszenierte Song und Videoclip wurde zudem gemeinsam mit einer Firma veröffentlicht, die sich professionell mit der Reduzierung von Suizidneigungen bei sexuellen Minderheiten durch die Sensibilisierung für Menschen dieser Subkultur beschäftigte.
Als Filmschauspielerin debütierte Daniela Vega 2014, als sie zum ersten Mal in dem dramatischen Film "Visit" am Set auftrat, wo sie sich in eine Transgender-Frau verwandelte, die zur Beerdigung ihres Vaters kam. Und richtig bekannt wurde die Schauspielerin nach der Veröffentlichung des Films "Fantastic Woman" von Sebastian Lelio, der auf der 67. Berliner IFF Premiere hatte. Hier trat die Schauspielerin in Form von Marina auf, die in einen älteren Mann, Orlando, verliebt ist, gespielt von Francisco Reyes.
Die Erzählung des Films "Fantastic Woman" führt den Zuschauer in eine Situation, in der die Heldin nach dem Tod ihrer Auserwählten gezwungen ist, sich der Gesellschaft und der Familie zu stellen, deren Meinung sie durch einen mutigen Kampf zu ändern bereit ist. Diese Filmarbeit brachte die Schauspielerin in den Olymp des internationalen Kinos. So hat sich beispielsweise der berühmte Kritiker Guy Lodge in seiner Rezension für die Variety-Ausgabe begeistert über die berufliche Tätigkeit von Vegas geäußert. Bei den Oscars wurde sie wiederholt in der Nominierung als beste Hauptdarstellerin erwähnt. Daniela erhielt auch eine Auszeichnung beim Palm Springs IFF als beste Schauspielerin in einem fremdsprachigen Film.
Der Film "Fantastic Woman", der als bester ausländischer Film mit dem "Oscar" ausgezeichnet wurde, brachte Vega in die Riege der Stars des Weltkinos. Sie erhielt das Recht, das renommierte Filmfestival 2018 auszurichten. Und unmittelbar danach wurde entschieden, dass die Schauspielerin dauerhaft an den Dreharbeiten zur Netflix-Miniserie "Tales of the City" teilnimmt.
Privatleben
Daniela Vega konzentriert sich aufgrund ihrer umfangreichen Beschäftigung in diversen Filmprojekten vor allem auf die Gestaltung einer beruflichen Karriere.
Derzeit gibt es keine Informationen über die Details ihres persönlichen Lebens in der Öffentlichkeit.