Wie Vergisst Man Das Gelesene Nicht?

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Video: Wie Vergisst Man Das Gelesene Nicht?

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Video: Wie vergessen funktioniert 2024, November
Anonim

Nach einer Woche 80 % des Gelesenen zu vergessen, ist normal und bedeutet nicht, dass Sie ein schlechtes Gedächtnis haben. Aber es gibt 7 Zaubertricks, die Ihnen helfen, sich zuverlässiger an das Gelesene zu erinnern.

Bücherregal
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1. Lesen Sie weniger, um sich das Gelesene zu merken.

Die Menschen konsumieren heute mehr Informationen, als sie im Kopf behalten können. Forscher in den Vereinigten Staaten schätzen, dass der durchschnittliche Amerikaner im Jahr 2009 100.000 Wörtern pro Tag ausgesetzt war (was heute unwahrscheinlich ist). Im Grunde fließt der Wortstrom durch das Telefon und den Computer zu uns. Hunderttausend Worte sind der Umfang von zwei anständigen Büchern.

Letztes Jahr fanden Forscher der University of Melbourne heraus, dass diejenigen, die wöchentliche Fernsehsendungen sahen, sie viel schneller vergaßen als diejenigen, die eine Fernsehsendung pro Woche sahen. Die Zuschauer beantworteten Fragen zur Show unmittelbar nach dem Anschauen und dann noch einmal nach 140 Tagen. Wer oft fernsieht, kann sich nach mehr als vier Monaten kaum noch erinnern, worum es in der Sendung geht. Im Gegensatz zu denen, die einmal in der Woche fernsehen, haben sie die Quizfragen viel genauer beantwortet. Beim Lesen ist es genauso.

Fazit: Um sich besser an das Gelesene zu erinnern, lesen Sie weniger. Versuchen Sie, Ihre Bücher sorgfältiger auszuwählen und die Lesehäufigkeit zu reduzieren, indem Sie soziale Medien und Websites nutzen.

2. Erzählen Sie den Text erneut

Der deutsche Psychologe Hermann Ebbinghaus hat die „Vergessenskurve“entdeckt. In den ersten 24 Stunden, nachdem wir etwas Neues gelernt haben, fällt es steil ab. Ohne besondere Anstrengungen werden Sie morgen 80 % der neuen Informationen vergessen.

Fazit: Erzählen Sie gleich am ersten Tag alles Wichtige und Interessante nach, und das Wissen wird in Ihrem Kopf hinterlegt.

3. Wenden Sie das Gelernte sofort an

"Nützliches" Lesen wird noch effektiver, wenn Sie das erworbene Wissen sofort anwenden. Es ist besser, solche Bücher nicht im Ganzen zu schlucken, sondern die Kapitel zu lesen und sofort neue Ideen ins Leben zu bringen.

Takeaway: Probieren Sie es jetzt aus: Teilen Sie diesen Artikel noch heute mit jemandem.

4. Lesen Sie in Portionen und unter verschiedenen Umständen

Lieblingssessel und weiche Decke sind der Fetisch der meisten Buchliebhaber. Wenn Sie jedoch die ganze Zeit in derselben Umgebung lesen, wird Ihr Auswendiglernen schlechter. Informationen, die unter verschiedenen Umständen und an verschiedenen Orten gewonnen werden, vermischen sich nicht im Kopf und werden besser aufgenommen.

Sie werden überrascht sein, aber zum besseren Auswendiglernen ist es wichtig, nicht mehrere Stunden hintereinander "gierig" zu lesen, sondern in Portionen von einer halben oder einer Stunde. Pausen helfen Ihnen, das Gelesene besser zu verstehen.

Fazit: Lesen Sie in einer anderen Umgebung.

5. Lagere keine Bücher

Wenn wir sicher sind, dass wir jederzeit zum Buch zurückkehren können, denkt das Gehirn, dass es sich das Gelesene nicht mehr merken muss - Hauptsache, es erinnert sich, "wo es liegt". Wissenschaftler der Universität Melbourne nennen dies den "externen Gedächtniseffekt" und verbinden ein schlechtes Gedächtnis mit der Entwicklung des Internets. Das heißt, wenn wir Informationen aus dem dauerhaften Zugriff entfernen, werden wir uns besser daran erinnern.

Fazit: Lagern Sie keine Bücher. Geben Sie Ihre heraus und lesen Sie andere geliehene. Wenn Sie einem Freund versprechen, ein Buch zum Lesen (auch mit Gegenleistung) zu geben, bevor Sie mit dem Lesen beginnen, wird Ihr Gehirn verstehen, dass dieses Buch nicht immer zur Hand sein wird, damit das Wertvollste sich besser sofort und für immer merken kann eine lange Zeit. Ebenso bleiben die Bücher, die Sie zum Lesen mitgenommen haben und die Sie zurückgeben müssen, besser in Erinnerung.

6. Machen Sie sich Notizen in den Feldern, Diagrammen und Mindmaps

Ja, in der Schule wurde uns beigebracht, dass es unmöglich ist, "auf die Felder zu kritzeln" Psychologen versichern jedoch, dass Notizen, Unterstreichungen und Fragen am Rand sehr hilfreich sind, um sich an das Gelesene zu erinnern.

Fazit: Schemata, Mindmaps und Skizzen sind auch das, was Sie brauchen.

7. Definieren Sie den Zweck des Lesens im Voraus.

Und der wichtigste Ratschlag von Peter Kamp, Autor des Buches "Speed Reading": Legen Sie beim Öffnen des Buches im Voraus fest, warum Sie es eigentlich lesen. Was ist für Sie wirklich wichtig und wertvoll? Woran möchten Sie sich genau erinnern und wie lange?

Fazit: Antworten Sie so konkret wie möglich. Mit einer solchen Aufforderung wird das Gehirn besser verstehen, an welche Speicherabteilungen die eingehenden Informationen gesendet werden sollen.

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