Chiang Kai-shek: Biografie, Karriere, Privatleben

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Chiang Kai-shek ist einer der prominentesten Politiker und Militärs in China. Sein ganzes Leben war mit militärischen Angelegenheiten verbunden. Um der Karriere eines Militärführers willen weigerte er sich, die Arbeit seines Vaters fortzusetzen: Chiang Kai-shek wollte kein Geschäftsmann werden. Das Schicksal begünstigte den zum Generalissimus beförderten Heerführer jedoch nicht immer: Er erlitt immer wieder Niederlagen in Kämpfen mit ausländischen Invasoren und politischen Gegnern.

Chiang Kai-shek
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Chiang Kai-shek: Fakten aus der Biografie

Der zukünftige berühmte militärische und politische Führer Chinas wurde am 31. Oktober 1887 in der Nähe von Shanghai geboren. Gemäß der Familientradition musste Chiang Kai-shek in die Landwirtschaft oder in ein kleines Geschäft einsteigen. Er wählte jedoch eine militärische Laufbahn.

In der Familienchronik heißt es, dass die Familie des zukünftigen Heerführers aus der Antike stammt. Die Vorfahren von Chiang Kai-shek wurden angeblich von Konfuzius selbst bewundert. Der Vater des späteren Generalissimus war jedoch nur der Besitzer des Ladens. Familienmitglieder hielten ihn für streng, besonnen und sehr sparsam. Der Vater hatte einen scharfen und einfallsreichen Verstand.

Im Alter von sechs Jahren ging Chiang Kai-shek zur Schule. Klassenkameraden erinnerten sich später daran, was für ein Kind er war. Im Charakter des zukünftigen Strategen koexistierten irgendwie unvereinbare Qualitäten: Konzentration, Liebe zum Detail, Lebendigkeit und Agilität, der Wunsch, in Spielen mit Gleichaltrigen der Erste zu sein.

Seinen Neigungen folgend, wählte Chiang Kai-shek den Lebensweg für sich: Er beschloss, sich dem Kampf für die Einheit der Nation zu widmen. Die Gedanken des jungen Mannes wurden von der Vorstellung von der Größe des chinesischen Volkes bestimmt.

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Chiang Kai-shek begann seine Ausbildung. Er studierte zunächst an der National Military Academy in Boading. Anschließend setzte er sein Studium in Tokio fort. Um in Japan zu studieren, hat der angehende Offizier die japanische Sprachprüfung erfolgreich bestanden. Die Konkurrenz unter denen, die sich um den Offiziersrang bewarben, war enorm.

Bald darauf lernte Chiang Kai-shek Sun Yat-sen kennen und trat der Revolutionären Union bei, so hieß die nationalistische Partei Chinas, deren Mitglieder den Kaiser stürzen und eine Republik im Land ausrufen wollten.

Studienjahre

Während seines Studiums in China und Japan wurde Chiang Kai-shek von neuen Ideen durchdrungen, arbeitete an sich selbst und beherrschte die Militärwissenschaft intensiv. 1911, während des Bürgerkriegs, kommandierte er ein Regiment.

1912 wurde in China eine Republik gegründet. Danach kämpfte Chiang Kai-shek zehn Jahre lang in Japan oder setzte seine Studien fort.

Chiang Kai-shek unterstützte Sun Yat-sens Idee, China zu befreien und alle Länder des Landes zu vereinen. Dazu war es notwendig, das Problem der Konfrontation zwischen Nord- und Südchina zu lösen. Das Volk unterstützte die von Sun Yat-sen in den Jahren 1921-1922 organisierten Expeditionen nach Nordchina nicht, sodass die Militärkampagnen scheiterten.

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1923 schickte Sun Yatsen seinen Mitarbeiter in die UdSSR. Hier studierte Chiang Kai-shek Sozialwissenschaften, den Aufbau des Militärsystems, die Militärdoktrin der UdSSR und politische Arbeit. Ein Jahr später kehrte der chinesische Kommandant in seine Heimat zurück und leitete die Militärakademie. Er bildete aktiv zukünftige Offiziere aus, legte den Grundstein für Chinas Militärsystem und die politische Macht im Land.

An der Spitze der Kuomintang

Im Jahr 1929, nach dem Tod von Sun Yat-sen, leitete Chiang Kai-shek die Konservative Partei der Kuomintang. Der Militärführer beschloss zunächst, die militärische Elite loszuwerden, die sich der neuen Regierung widersetzte. Zu diesem Zweck schuf Chiang Kai-shek mehrere Divisionen und räumte zuvor die Reihen seiner Truppen von den Kommunisten ab. Im Herbst 1928 führte Chiang Kai-shek die Regierung eines vereinten Chinas. Bis 1931 bekleidete er die führende Position des Landes.

Seit den frühen 1930er Jahren stand Chiang Kai-shek der kommunistischen Oppositionsbewegung unter der Führung von Mao Zedong gegenüber. Die Operationen gegen die Kommunisten verliefen zunächst recht erfolgreich: Die oppositionellen Truppen erlitten Niederlagen um Niederlagen.

Erfolg und Niederlage

Im Frühjahr 1932 eroberten japanische Truppen die Mandschurei und bildeten hier eine Marionettenregierung. Die Aggressoren stießen jedoch auf massiven Widerstand der Massen. Er begann Militäroperationen gegen die Japaner und Chiang Kai-shek. Seine Armee wurde jedoch schließlich besiegt. Chiang Kai-shek wurde gezwungen, einen Friedensvertrag mit dem japanischen Militärkommando zu unterzeichnen.

1938 erklärte der Kuomintang-Kongress Chiang Kai-shek zum "Führer" der Nation. Zuvor wurde ihm der Ehrentitel Generalissimus verliehen. Gleichzeitig erlitt der Militärführer in Kämpfen mit den Japanern eine Niederlage nach der anderen.

Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs musste sich China erneut mit der japanischen Armee auseinandersetzen. Die Kommunisten wollten eine Einheitsfront bilden, um die Eindringlinge zu bekämpfen. Mao Zedong und Chiang Kai-shek verzichteten jedoch auf größere Operationen gegen die Japaner. Die USA leisteten den chinesischen Nationalisten tatkräftige Hilfe: Die Amerikaner glaubten, China könne im Fernen Osten Fuß fassen.

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Japans Kapitulation brachte China keinen Frieden. Wieder brachen Feindseligkeiten zwischen Kommunisten und Nationalisten aus. Das Glück hatte Mao Zedong. Nach der Niederlage Japans in der Mandschurei blieben noch einige Zeit sowjetische Truppen. Die UdSSR unterstützte Mao Zedong. Deshalb nahm Chiang Kai-shek Verhandlungen mit seinem Gegner auf.

Doch die getroffenen Vereinbarungen wurden bald gebrochen. 1946 versuchte die Kuomintang-Armee mit Unterstützung der Vereinigten Staaten, die chinesische Rote Armee zu besiegen. Als Ergebnis wurde Chiang Kai-shek vollständig besiegt.

1949 zog Chiang Kai-shek mit einer Gruppe Gleichgesinnter nach Taiwan. Von einem riesigen Land bekam er nur ein kleines Stück. Auf dieser Insel errichtete Chiang Kai-shek ein Diktaturregime.

Der Chef der Kuomintang starb am 25. April 1975. An diesem Tag stürzte Taipeh, die Hauptstadt Taiwans, in tiefe Trauer. Der Leichnam des Generalissimus wurde im Begräbnissaal beigesetzt.

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