Stroh ist ein erstaunliches natürliches Material, das im Kunsthandwerk weit verbreitet ist. Verschiedene Techniken zur Verarbeitung von Getreidehalmen und zur Materialbearbeitung ermöglichen es Ihnen, exquisite Gemälde zu schaffen, die realistisch und langlebig sind.
Das Endergebnis hängt direkt von der Qualität der Vorbehandlung des Strohs ab. Daher müssen die Stiele zunächst sorgfältig für die Arbeit vorbereitet werden. Die nach der Reife der Ähren gesammelten Stängel von Weizen, Hafer, Roggen, Buchweizen und anderen Getreidesorten werden getrocknet und die Blätter und Knoten mit einem scharfen Messer oder einer Schere geschnitten.
Die resultierenden Rohre werden mit heißem Wasser gegossen und gekocht, bis das Stroh weich wird. In dieser Phase streben sie nach verschiedenen Farbtönen des Materials: Wenn zum Arbeiten leichte Werkstücke mit Perlmuttüberlauf benötigt werden, muss das Wasser, in dem der Strohhalm gekocht wird, mehrmals abgelassen werden vergilben.
Um den Weißheitseffekt zu verstärken, können Sie dem Wasser etwas Bleichmittel hinzufügen, um dem Stroh eine silbrig-weiße Farbe zu verleihen.
Sie können die Gelbfärbung der Stängel erreichen, indem Sie dem Wasser eine kleine Menge Backpulver hinzufügen, und die braune Farbe wird durch Behandlung mit einem Fleck, einer gesättigten Kaliumpermanganatlösung oder durch Bügeln des Strohhalms mit einem heißen Bügeleisen erreicht. Um andere Farben zu erhalten, wird der Strohhalm mit Acrylfarben bemalt.
Die mit kochendem Wasser aufgeweichten Stiele werden mit einer Nadel, Ahle oder einem scharfen Messer der Länge nach abgeschnitten und anschließend mit einem Bügeleisen innen vorsichtig geglättet. Wenn das Stroh fast vollständig trocken ist, wird es von außen mit einem Bügeleisen behandelt. Das vorbereitete Material wird trocken gelagert, vorzugsweise unter einem fest verschlossenen Deckel.
Die einfachste Technik zum Anfertigen von Bildern besteht darin, Streifen aus vorbereitetem Stroh auf Papierbögen zu kleben. Ein Blatt mit geklebten Strohstreifen wird zum Glätten unter eine Presse gelegt, wonach das erforderliche Muster von Hand oder mit einer Schablone, Kopierpapier, darauf aufgetragen wird. Mit einer Schere wird die Zeichnung entlang der Kontur geschnitten und auf das dichte Strukturmaterial des Bildgrundes geklebt. Als Unterlage können Samtpapier, Sackleinen, Pappe, Sperrholz oder jeder andere dicke Stoff verwendet werden. Das fertige Bild wird in einen Rahmen eingelegt, der mit transparentem Lack bedeckt ist.
Beim Ausschneiden von Bildfragmenten ist es wichtig, die richtige Ausrichtung des Strohhalms zu beachten: vertikal, horizontal, diagonal usw.
Eine andere Maltechnik besteht darin, zwei Kopien des gewünschten Musters zu erstellen, von denen eines in separate nummerierte Fragmente geschnitten wird und das zweite als Muster beim Zusammenbau des fertigen Produkts verwendet wird.
Die Zeichnung wird auf Pauspapier übertragen, in Teile geschnitten, wonach Stroh der gewünschten Farbe in eine bestimmte Richtung auf jedes Teil separat geklebt wird. Die Teile werden unter einer Presse getrocknet, der Strohhalm wird mit einer Schere beschnitten, damit er nicht aus der Kontur gerät. Wenn Sie ein konvexes Bildelement erstellen müssen, wird das Werkstück im nassen Zustand mit einem Stift oder Filzstift an der richtigen Stelle verdreht und ohne Presse getrocknet.
Die Konturen des Musters werden auf das Grundmaterial aufgetragen, danach werden nach dem Montageschema einzelne Elemente verklebt und trocknen gelassen. Das fertige Gemälde wird lackiert, mit Strohstreifen, Satinband eingefasst oder in einen Rahmen eingelegt. Dichte Materialien mit dunkler Farbe, die mit dem bernsteinfarbenen Glanz des Strohhalms kontrastieren, sehen als Basis am besten aus.