Joan Bennett: Biografie, Karriere, Privatleben

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Joan Bennett: Biografie, Karriere, Privatleben
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Joan Geraldine Bennett ist eine US-amerikanische Schauspielerin, deren Karriere in der Stummfilmzeit begann und bis in die frühen 1980er Jahre erfolgreich fortgesetzt wurde. Während ihrer Karriere gelang es ihr, in 78 Filmen mitzuspielen und an vielen Theater- und Fernsehproduktionen teilzunehmen.

Joan Bennett Foto: produziert von Paramount Pictures und geliefert an das CINELANDIA Magazin / Wikimedia Commons
Joan Bennett Foto: produziert von Paramount Pictures und geliefert an das CINELANDIA Magazin / Wikimedia Commons

Biografie

Joan Geraldine Bennett wurde am 27. Februar 1910 in Palisades Park, New Jersey, als Tochter der Schauspieler Richard Bennett und Adrienne Morrison geboren. 1925 ließen sich die Eltern der zukünftigen Schauspielerin scheiden.

Joan war die jüngste von drei Töchtern Richard und Adrienne. Auch ihre älteren Schwestern Constance Campbell Bennett und Barbara Jane Bennett wurden Schauspielerinnen.

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Richard Bennett mit seinen Töchtern Foto: Central Press Company, Philadelphia (The Photo - Play Journal, Januar 1919) / Wikimedia Commons

Die junge Joan Bennett begann ihr Studium an der Miss Hopkins Girls' School in Manhattan. Später besuchte sie das St. Margaret's Boarding School in Waterbury und absolvierte später die L'Hermitage in Versailles, Frankreich.

Werdegang

Joan Bennett gab 1928 ihr Bühnendebüt in der Theaterproduktion Jarnegan. Die Leistung der jungen talentierten Schauspielerin wurde von Kritikern hoch gelobt und zog die Aufmerksamkeit der Regisseure auf sich. 1929 erhielt sie das Angebot, an den Dreharbeiten mehrerer Filme gleichzeitig teilzunehmen. Darunter sind die Rollen von Phyllis Benton im Thriller „Bulldog Drummond“, Lady Clarissa Pevensie im biografischen Drama „Disraeli“, Lucy Blackburn im Melodram „The Player of the Mississippi“.

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Joan Bennett in Disraeli (1929) Foto: Trailer screenshot / Wikimedia Commons

Ein erfolgreicher Karrierestart Ende der 1920er Jahre verschaffte der Schauspielerin berufliche Relevanz für das nächste Jahrzehnt. Sie spielte in Filmen wie Moby Dick (1930), Cash (1931), Me and My Girl (1932), Little Women (1933), Two for Tonight (1935), "Wedding Gift" (1936) und anderen.

1938 spielte Joan Bennett, von Natur aus blond, auf Anregung des Regisseurs Tay Garnett die brünette Kay Kerrigan in dem Film Trade in the Winds. Mit ihrem rabenschwarzen Haar schaffte die Schauspielerin ein Bild einer glamourösen Femme Fatale auf dem Bildschirm, das ihr die besten Rollen einbrachte. 1939 wurde Joan eingeladen, die Hauptrolle in The Housekeeper's Daughter zu spielen. Im selben Jahr spielte sie die Prinzessin Maria Teresa im Abenteuerfilm Der Mann mit der eisernen Maske und später die Großherzogin der Zone Luchtenburg in Sohn von Monte Christo (1940).

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Joan Bennett in Son of Monte Cristo (1940) Foto: Film-Screenshot / Wikimedia Commons

Unter anderen Werken der Schauspielerin, die sowohl von Kritikern als auch vom Publikum Anerkennung fanden, sind "The Macomber Affair" (1947), "Woman on the Beach" (1947), "Moment of Recklessness" (1949) und andere.

In den frühen 50er Jahren veränderte Bennett ihr Bildschirmbild und trat vor dem Publikum in der Rolle einer eleganten Frau, Ehefrau und Mutter auf. Besonders deutlich wird dies in zwei Komödien von Vincent Minnelli - "Vater der Braut" (1950) und "Vaters kleine Dividende" (1951). In beiden Filmen spielte sie Ellie Banks, die Frau von Spencer Tracy und die Mutter von Elizabeth Taylor. Ihre Leistungen in diesen Filmen erhielten von Filmkritikern gute Noten.

Der skandalöse Vorfall am 13. Dezember 1951 wirkte sich jedoch negativ auf Bennetts zukünftige Karriere aus. Da sie eine Affäre zwischen Joan und Agent Jennings Lang vermutete, schoss ihr Ehemann Walter Vanger Lang in die Leiste. Lange landete im Krankenhaus und Vanger wurde zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Bennett bestritt die Vorwürfe in der Romanze vehement, aber die Episode verursachte einen irreparablen Imageschaden. Infolgedessen weigerten sich viele Regisseure, mit der Schauspielerin zusammenzuarbeiten.

Bennetts Rückkehr auf die Bühne erfolgte mit der Teilnahme an der Produktion von "Bell, Book and Candle". Sie tourte auch viel mit Theaterstücken "Once Again", "Susan and God", "Never Too Late" und anderen.

1955 wurde einer ihrer letzten Filme, We Are Not Angels, veröffentlicht. Bennett hat auch an TV-Shows wie "Climax!" (1955), Playhouse 90 (1957) und Too Young to Go Steady (1958).

Zwischen 1966 und 1971 spielte sie die Rolle der Elizabeth Collins Stoddard in der Fernsehseifenoper House of Dark Shadows. Für diese Arbeit erhielt Joan eine Emmy-Nominierung.

1970 veröffentlichte sie ihre Autobiografie Billboard Bennett, die sie gemeinsam mit ihrer amerikanischen Schauspielerin Louis Kibby geschrieben hatte. 1977 spielte Joan Madame Blank in Dario Argentos Thriller Suspiria, der ihr 1978 den Saturn Award als beste Nebendarstellerin einbrachte.

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Filmemacher Dario Argento Foto: Brian Eeles / Wikimedia Commons

Für ihre Arbeit und ihren Beitrag zur Entwicklung des amerikanischen Kinos wurde Joan Bennett mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame ausgezeichnet.

Privatleben

Joan Bennett hat mit 16 zum ersten Mal geheiratet. Am 15. September 1926 wurde sie in London die Frau von John Fox. Im Februar 1928 hatte das Paar eine Tochter, Adrienne Ralston Fox. Und im Juli desselben Jahres reichte Joan die Scheidung ein. Der Grund für die Trennung war die Alkoholsucht von John Fox.

Einige Jahre später, am 16. März 1932, heiratete die Schauspielerin den Filmproduzenten und Drehbuchautor Gene Markey. Die Hochzeitszeremonie fand in Los Angeles statt. Am 27. Februar 1934, ihrem Geburtstag, brachte sie ihre zweite Tochter Melinda Marki zur Welt. Auch diese Ehe hielt nicht lange. Das Paar ließ sich am 3. Juni 1937 scheiden.

Walter Vanger wurde der dritte Ehemann von Joan Bennett. Die amerikanische Produzentin und Schauspielerin heirateten am 12. Januar 1940 in Phoenix. In dieser Ehe gebar Bennett zwei Töchter: Stephanie (geboren 26. Juni 1943) und Shelley (geboren 4. Juli 1948). Im September 1965 löste sich die Gewerkschaft auf.

Zum vierten Mal heiratete Joan den Filmkritiker David Wilde. Diese Veranstaltung fand am 14. Februar 1978 in White Plains, New York statt. Sie waren bis zu Bennetts Tod am 7. Dezember 1990 zusammen. Die Schauspielerin starb in ihrem Haus in Scarsdale, New York, an Herzversagen. Sie wurde auf dem Pleasant View Cemetery in Lyme, Connecticut, beigesetzt.

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