Eine amerikanische Schauspielerin, die einst sowohl im Fernsehen als auch in Filmen und im Radio beliebt war. Sie hat zahlreiche Preise gewonnen, darunter Oscars und Golden Globes. Mercedes-Fans nannten die Schauspielerin "Mercy".
Biografie
Charlotte Mercedes McCambridge wurde am 16. März 1916 in Jolit geboren. Ihre Eltern, Marie und John, waren katholisch und irischer Abstammung. Zu einer Zeit erhielt die zukünftige Schauspielerin eine ausgezeichnete Ausbildung und machte ihren Abschluss am Chicago Mandeley College.
Kreative Aktivitäten
Mercedes McCambridge begann ihre Karriere in den vierziger Jahren mit der Arbeit im Radio und trat bald am Broadway auf. Ende der vierziger Jahre fand ihr Filmdebüt im Film "All the King's Men" statt. Für die Rolle der Sadie Bark, die in diesem Film eine von acht Schauspielerinnen in der Geschichte des Weltkinos wurde, die diese Auszeichnung für ihre Debüt-Nebenrolle erhielt, gewann Mercedes McCambridge in diesem Film die Oscars und Golden Globes als beste Nebendarstellerin sowie eine Golden Globe Award als beste aufstrebende Schauspielerin.
Mitte der fünfziger Jahre spielte die Schauspielerin Mercedes McCambridge zusammen mit Joan Crawford in dem Western "Johnny Guitar", der als Klassiker dieses Genres gilt. Sie spielte auch als Luz in The Giant mit Elizabeth Taylor, Rock Hudson und James Dean. Die Rolle brachte Mercedes McCambridge eine Oscar-Nominierung ein, aber der Preis ging in diesem Jahr an Dorothy Malone.
Mitte der siebziger Jahre sprach der Dämon Pazuzu im Film "The Exorcist" mit der Stimme von Mercedes McCambridge. Warner Bros. versprach ihr, dass ihr Name im Abspann erscheinen würde, hielt das Versprechen jedoch nicht. Danach kam es zu einem Konflikt zwischen Mercedes McCambridge und dem Regisseur des Films, der erst beigelegt wurde, nachdem es der Schauspielerin mit Hilfe der Screen Actors Guild gelungen war, ihren Namen in den Abspann aufzunehmen. Als 1973 der theologische Thriller, eine Adaption des Bestsellerromans von William Peter Bletty, auf der Breitwand debütierte, glaubte die moderne Welt wieder an das uralte Konzept der dämonischen Besessenheit. Nach seiner digitalen Neuauflage im Jahr 2000 festigte der Film seine Position in der Populärkultur nur noch. Auch Schauspielerin Mercedes McCambridge, die den Dämon im Körper der Hauptfigur zum Ausdruck brachte, spürte den bösen Fels der Horrorfilme. In ihrer Familie ereignete sich eine echte Tragödie: 1987 tötete ihr Sohn seine Frau und sein Kind und beging dann Selbstmord.
In den frühen achtziger Jahren wurde die Autobiographie von Mercedes McCambridge, The Quality of Mercy: An Autobiography, veröffentlicht. Auf dem Hollywood Walk of Fame hat Mercedes McCambridge zwei Sterne: für seinen Beitrag zum Kino in der Vine Street 1722 und für seinen Beitrag zum Fernsehen auf dem 6243 Hollywood Boulevard.
Filmografie der amerikanischen Schauspielerin
- 1985-1987 spielte im Film "Amazing Stories" (USA) die Rolle der Miss Lestrang
- 1980-1988 spielte im Film "Magnum Private Detective" (USA) die Rolle der Agatha Kimball
- 1979 spielte in dem Film "Concord: Airport 79" (USA) die Rolle der Nelly
- 1977 im Film "Diebe" (USA) Street Lady
- 1976-1981 im Film "Charlie's Angels" (USA) Norma
- 1972 spielte in dem Film "The Other Side of the Wind" (Frankreich, Iran, wurde nicht abgeschlossen) die Rolle der Maggie
- 1969 spielte im Film "Justine Marquis de Sade" (Italien) die Rolle der Madame Dubois
- 1969 spielte im Film "99 Women" (UK) die Rolle der Telma Diaz
- 1968-1971 spielte im Film "Name to Play" (USA) die Rolle der Victoria Stewart
- 1965-1968 spielte im Film "Lost in Space" (USA) die Rolle von Sibali
- 1964-1972 spielte in dem Film "Meine Frau bezauberte mich" (USA) die Rolle der Charlotte
- 1961-1966 spielte im Film "Dr. Kildare" (USA) die Rolle der Schwester Teresa
- 1962-1970 spielte im Film "Bonanza" (USA) die Rolle der Deborah Bennin
- 1961-1965 spielte im Film "The Defenders" (USA) die Rolle von Mildred Colchrane
- 1960 spielte im Film "Cimarron" (USA) die Rolle der Sarah Wyeth
- 1959-1966 spielte im Film "Rawhide" (USA) die Rolle der Ana Randolph
- 1959 spielte im Film "Suddenly, Last Summer" (USA) die Rolle der Grace Holly
- 1958 im Film "Seal of Evil" (USA) (nicht im Abspann)
- 1957-1959 spielte im Film "The Red Skelton Show" (USA) die Rolle der Clara Appleby
- 1957 im Film Farewell to Arms! (USA) spielte die Rolle der Miss Van Kampen
- 1956 in dem Film "Giant" (USA) spielte die Rolle von Luz Benedict
- 1954-1958 spielte im Film "Climax" (USA) die Rolle von Ediz
- 1954 spielte im Film "Johnny Guitar" (USA) die Rolle der Emma Small
- 1953-1956 spielte im Film "First Studio" (USA) die Rolle der Connie Martin
- 1951 spielte im Film "Lightning Strikes Twice" (USA) die Rolle der Lisa McStringer
- 1949 spielte im Film "All the King's Men" (USA) die Rolle der Sadie Bark
- 1973 im Film "The Exorcist" (USA) sprach der Dämon Pazuzu
Auszeichnungen
Oscar 1949 - Beste Nebendarstellerin (All the King's Men)
Golden Globe 1950 - Beste Nebendarstellerin (All the King's Men)
Privatleben
Für ihren ersten Ehemann, William Fifeld, heiratete Mercedes McCambridge 1939. Von ihm gebar sie einen Sohn, John Lawrence Fifeld, der sich jedoch 1946 scheiden ließ.
1950 heiratete die Schauspielerin den kanadischen Radioregisseur Fletcher Markel. Während dieser Ehe bekam Marcedez McCambridge Alkoholprobleme und wurde oft nach langen Trinkgelagen ins Krankenhaus eingeliefert. Dies war in vielerlei Hinsicht der Grund für die Scheidung im Jahr 1962. Erst 1969 gelang es ihr schließlich, mit dem Alkoholismus fertig zu werden, nachdem sie das Zentrum der Anonymen Alkoholiker besucht hatte.
Mercedes McCambridge starb am 2. März 2004 in ihrem Haus in La Jolla, Kalifornien, im Alter von 87 Jahren.