Es kommt vor, dass der Reim von selbst geboren wird, als ob eine Muse dem Dichter einen Vers zuflüstert. Für Dichteranfänger ist es jedoch oft schwierig, einen passenden Reim zu finden: Die Verse gehen mit echten Quälereien der Kreativität einher.
Brauchen Dichter Technik?
Gute nicht-triviale Reime sind fast eine Voraussetzung für das Schreiben eines Gedichts, insbesondere wenn der Autor ein Meisterwerk schaffen will. Die Gedichte verzaubern den Leser nicht nur durch ihren Inhalt, sondern auch durch ihre Form: mit einem klaren, eleganten Rhythmus, mit den richtigen Worten und Sätzen und natürlich mit gut gewählten Reimen.
Tatsächlich sind die Prinzipien des Reimens sehr einfach. Zunächst möchte der Leser nicht-triviale, ungewöhnliche Reime treffen. Banale Kombinationen wie „Tränen-Frost“und „Liebe-Blut“schmerzen schon lange. Um solche vulgären Plattitüden in seinem Werk zu vermeiden, sollte ein unerfahrener Autor einige theoretische Grundlagen studieren.
Sorten von Reimen
Einige Dichter glauben, dass die poetische Kunst ein Impuls der Seele ist, sie ist irrational und unlogisch. Tatsächlich hat die Versifikation ihre eigenen Gesetze, und sogar Reime eignen sich zur Klassifizierung. Die Kenntnis der verschiedenen Reimarten kann einem Dichter helfen, eine gute Harmonie zu finden.
Parallelreim - wenn der Dichter die gleichen Wortarten reimt: "Leiden-Traum", "Kältehunger", "Seekummer". Es ist nicht schwer, einen Parallelreim zu finden, aber der Leser empfindet ihn oft als banal und uninteressant. Natürlich haben solche Reime eine Daseinsberechtigung, aber sie sollten so wenig wie möglich verwendet werden.
Unähnlicher Reim - wenn Konsonantenwörter im Gegensatz zu Parallelreimen unterschiedliche Wortarten sind: "schnellere Tage", "töte Leute".
Pantorhyme ist, wenn sich alle Wörter in einem Vers reimen und nicht nur die letzten Zeilen:
Statt gewaschen zu sein
Pronomen „du“, „wir“, „du“.
Es gibt keine ausschließlich pantorithmischen Gedichte, in der Poesie finden sie sich nur in Fragmenten. Es ist ziemlich schwierig, einen solchen Reim zu finden, so dass dem Dichter wahrscheinlich keine Banalität vorgeworfen wird, wenn er Pantorhyme in Versen verwendet.
Kreuzreim (ABAB) - wenn ein Dichter Zeilen nacheinander reimt, wie zum Beispiel im Werk von A. Akhmatova:
Und du dachtest, ich wäre auch so (A)
Dass du mich vergessen kannst (B), Und dass ich mich betend und schluchzend werfen werde (A), Unter den Hufen eines braunen Pferdes (B).
Dies ist eine der häufigsten Varianten von Reimen, die ihre Relevanz nicht verliert.
Ein Pseudoreim ist ein ungenauer Reim. Die betonten Vokale stimmen in den Worten überein, die nachbetonten Silben sind nur konsonant: "Freude - Alter". Es gibt viele Arten von Pseudoreimen. Ein neu angeordneter Reim ist beispielsweise ein Reim, der auf einer Neuanordnung von Silben aufgebaut ist: "schärfer - durch". Solche Reime werden äußerst selten verwendet, aber sie sollten nicht überstrapaziert werden: Man könnte den Eindruck haben, dass der Dichter Originalität der Form zu Lasten des Inhalts jagt.
Eine andere Art von ungenauen Reimen ist der Präfix-Reim, der auf gemeinsamen Endungen von Wörtern und der rhythmischen Konsonanz von Präfixen basiert: "Rufe sind Muster".
Der vorbetonte Reim ist ein Pseudoreim, bei dem der betonte Vokal und die vorgespannten Silben zusammenfallen: "proletarisch - fliegt vorbei". Je mehr Silben in Wörtern übereinstimmen, desto besser klingt ein solcher Reim.
Das Empfangen von Reimen ist eine Art Pseudoreim, wenn es Unterschiede in den Endungen von Wörtern gibt, die jedoch konsonant sind: "Hering-Kupfer", "Frucht-Pfund".
Fünf Reime - wenn ein Dichter fünf Zeilen in seinem Gedicht reimt.
Ein hyperdaktylischer Reim ist einer, bei dem die Betonung auf die fünfte Silbe vom Ende fällt: "besorgt - liebevoll".
Gleichsilbiger Reim - wenn der Reim auf der Konsonanz von Wörtern mit der gleichen Anzahl nachbetonter Silben basiert. Ein Beispiel ist ein Gedicht von F. Tyutchev:
Du kannst Russland nicht mit deinem Verstand verstehen, Ein gemeinsamer Maßstab lässt sich nicht messen, Sie ist ein besonderes geworden -
An Russland kann man nur glauben.
Poetische Tricks
Die Hauptregel bei der Auswahl der Reime ist das Zusammentreffen des betonten Vokals. Die Wörter "mark-slide" reimen sich nicht, obwohl die letzten Buchstaben genau gleich sind.
Die Verwendung von Kombinationen wie "love-take off" ist zulässig: Solche Reime werden als Assonantreime bezeichnet und sind in der modernen Dichtung beliebt.
Der Vers wird nach Gehör wahrgenommen, nicht visuell. Wenn die Schreibweise des Wortes von der Aussprache abweicht, kann der Reim auf dem Papier schlecht aussehen, aber dennoch klar klingen. Ein Beispiel für einen solchen Reim findet sich in Puschkin: "langweilig und stickig".
Es lohnt sich, wenn möglich, auf eine zu vollständige Wiederholung der in Reimen verwendeten Wörter zu verzichten. Wörter sollten konsonant sein, aber nicht fast vollständig wiederholt werden.
Wenn Sie keinen guten Reim finden, können Sie das Problemwort in die Mitte der Zeile setzen.