Jeder Film von Lars von Trier ist ein Paradoxon. Die provokativen Werke des Meisters lösen Freude und Schock zugleich aus. In einem Interview gestand Regisseur Lars von Trier seine Sucht, Menschen zu manipulieren. Es überrascht nicht, dass sein Einkommensniveau von Interesse ist.
Niemand kann Lars von Triers Gemälde als gewöhnlich bezeichnen. Der Regisseur gab auch zu, dass der Film für ihn bedeutungslos ist, wenn er keine Emotionen weckt. Er ist in der Lage, alles in der Kunst zu verkörpern, alle Phänomene und Dinge zu einem Objekt der Kreativität zu machen, gleichzeitig will der berühmte Meister nicht offen über die Höhe seines Einkommens sprechen. Er reicht völlig aus, um den gewünschten Lebensstandard zu gewährleisten.
Der Weg zum Ruhm
Die Biographie des zukünftigen Meisters begann 1956 in Kopenhagen. Der Junge wurde am 30. April in einer Beamtenfamilie geboren. Die Eltern erzogen das Kind im Geiste völliger Freiheit. Infolge dieses Ansatzes verließ der Sohn die Schule. Er fand die Disziplin langweilig und daher inakzeptabel. Aber Lars wurde sehr früh ein unabhängiger Mensch.
Im Alter von 11 Jahren drehte er seinen ersten Film. Es war ein kurzer Zeichentrickfilm. Die Kamera wurde von der Mutter präsentiert, die ihren Sohn unterstützte, und der Onkel, ein bekannter Dokumentarfilmer des Landes, brachte seinem Neffen das Bearbeiten von Bändern bei.
Mit 12 gab er sein Schauspieldebüt im Film "Secret Summer". Der Teenager mochte die Lektion nicht, aber die Schusstechnik fesselte den Jungen. Die Absolventin entschied sich für eine Ausbildung an der Filmhochschule der Hauptstadt. Das Scheitern beunruhigte ihn nicht: von Trier trat der Filmgrupp-16 bei und wurde Redakteur beim Landesfilmfonds.
Bekenntnis
Ende der neunziger Jahre präsentierte Lars zwei Kurzfilme, Blessed Martha und The Gardener, die ihm später die Einschreibung an der Filmhochschule sicherten. Seine erste Provokation war ein Werbespot für die Boulevardzeitung Ekstra Bladet. Während der Arbeit im Filmfonds beschloss der junge Mann, sich nach dem Vorbild von David Bowie mit Mythen zu umgeben. Er fügte dem Nachnamen das Präfix "von" hinzu, was auf eine aristokratische Herkunft hindeutete.
1983 stellte Lars seine Abschlussarbeit vor. Kritiker bemerkten die Arbeit und verliehen den "Befreiungsbildern" 1984 den Hauptpreis des Festivals in München. Der Spielfilm Element of Crime wurde auf drei Festivals gleichzeitig ausgezeichnet. Von Trier agierte in dem Film nicht nur als Regisseur, sondern auch als Drehbuchautor, Kameramann und Schauspieler.
Die Projekte "Europa" und "Epidemie" machten den Meister berühmt. Mit The Element haben sie eine Trilogie zusammengestellt. Filme in unterschiedlichen Stilrichtungen haben keine gemeinsame Handlung, sie sind verbunden durch das Thema einer Katastrophe, die Europa erfasst hat, ähnlich der Apokalypse.
Der Film "Breaking the Waves" wurde ein Erfolg. Bei den Festspielen in Cannes gewann das Band den Grand Prix der Jury. Mitte der neunziger Jahre gewann der Regisseur an Popularität. Sein "Königreich" wurde die europäische Antwort auf "Twin Peaks" genannt. Dem Publikum gefiel die Serie so gut, dass der Meister bald eine Verfilmung vorlegte.
Zusammen mit Thomas Winterberg schrieb der Däne "Dogma 95". Das Dokument forderte, die modischen Traditionen des Kinos in Form von himmelhohen Budgets und Spezialeffekten zu brechen, keine Stardarsteller einzuladen und ihnen keine fabelhaften Gagen anzubieten. Die Hauptautoren nannten die semantische Belastung der Projekte.
Neue Pläne
Das Dokument forderte, mit einer Handkamera Schwarzweißfilme in der Natur aufzunehmen. Die Musik darin sollte nicht getrennt vom Bild existieren und der Name des Regisseurs im Abspann sollte nicht existieren.
Zur Unterstützung des Manifests wurde das Bild "Idiots" veröffentlicht, dessen Resonanz das umstrittene Band für erhebliche Resonanz sorgte. Die Filmfestspiele von Cannes ließen den Film ohne Auszeichnungen, aber dieses Ergebnis ließ den Meister gleichgültig. In seinem Studio "Zentropa" begann er, provokative Projekte zu produzieren.
Dancer in the Dark brachte dem Regisseur neue Anerkennung. Zusammen mit "Idiots", "Breaking the Waves" bildete das Bild die Trilogie "Heart of Gold". Sänger Björk, der die Hauptrolle spielte, erhielt einen Preis. Mitte der 2000er Jahre begannen die Dreharbeiten zum neuen Meisterwerk "USA - the Land of Opportunities".
Im Comedy-Projekt "The Biggest Boss" von 2006 verband der Regisseur die tragische Absurdität gekonnt mit dem Comedy-Anfang.
2009 stand im Zeichen eines neuen hochkarätigen Projekts "Antichrist". Der Film erhielt einen Anti-Preis und eine Anerkennung des Publikums. Erneut bewies von Trier seine Schockfähigkeit. Nach den Enthüllungen des Regisseurs erlangte er in Cannes Anerkennung als persona non grata, worauf er sehr stolz ist.
Genial und schockierend
Das vom Meister geliebte Thema des Weltuntergangs klang 2011 im Film "Melancholie" erneut. Sein Erotikdrama "Nymphomaniac" sorgte 2013 für viel Lärm. Es verbindet auf unverständliche Weise erstaunliche Offenheit und echte Kunst.
Die Kritiker nannten die Signaturmethode der Meister die Abwesenheit von Mitleid mit jedem, den Dialog von Ordnung und Chaos, männlichen und weiblichen Prinzipien. Daher wurde die Vollversion des Bildes zur Ansicht nicht empfohlen. Beide Filme zusammen bildeten in Antichrist die "Trilogie der Depression".
In einem erkennbaren Stil gedreht, ist der Film "The House That Jack Built" sowohl schockierend als auch lässt uns wieder über das Genie des Meisters sprechen. Er nahm Kunstperformance auf. Es wurde von den Namen der Filme und Diamanten des Meisters komponiert. Die Ausstellung Melancholia: The Diamond fand im Februar 2019 in Antwerpen statt.
Das neue Projekt von Trier heißt Etudes. Es besteht aus einem Dutzend Kurzfilmen. Lars gab zu, dass er beschlossen hatte, nur solche Bänder zu drehen, da er nach der Arbeit an "Home …" erschöpft war.
In seinem Privatleben ist der Meister ebenso unberechenbar wie in seiner Karriere. Seine erste Frau war eine Kollegin, Regisseurin von Kinderfilmen, Cecilia Holbeck. In der Ehe erschienen zwei Töchter, Selma und Agnes. 1996 heiratete Lars Bente Frege und zeugte zwei Zwillingssöhne, Benjamin und Ludwig.
Die Familie löste sich Anfang 2016 auf. Die neue Beziehung des Regisseurs besteht seit 2017, doch den Namen der Auserwählten verrät er niemandem.