Heute zeichnet sich der Fotoausrüstungsmarkt durch eine Vielzahl von Modellen für jeden Geschmack und jede Preisklasse aus. Die Klasse der semiprofessionellen Kameras ist bei unerfahrenen Fotografen von ständigem Interesse. Wie genau unterscheiden sie sich von Amateur- und Profi-Modellen – abgesehen vom Preis natürlich und wie viel?
Anpassungsfunktionen
Der auf den ersten Blick auffälligste Unterschied zwischen einer semiprofessionellen und einer professionellen Kamera besteht darin, dass sie über vorgefertigte Szeneneinstellungen verfügt, die Besitzern von Amateurkameras vertraut sind. Zum Beispiel: ein Modus für Nacht, Winter, Aufnahme, Aufnahme von Kindern und Haustieren usw. In diesen Modi gibt es automatisch eingestellte Parameter, die für eine bestimmte Situation optimal sind. Alle diese Einstellungen nehmen Besitzer professioneller Kameras aufgrund ihrer Erfahrung und Intuition selbst vor. Sind Sie bereit, die Feinheiten des manuellen Tunings zu meistern, oder möchten Sie lieber die automatischen verwenden?
Technische Eigenschaften
Ein weiterer wichtiger Unterscheidungsparameter ist die Größe der lichtempfindlichen Matrix. Bei semi-professionellen Kameras ist es eineinhalb Mal weniger als bei professionellen, und daher ist die Qualität ihrer Fotos schlechter, insbesondere wenn das Foto bei schwachem Licht aufgenommen wurde. Dadurch können mit einer solchen Matrix professionelle Objektive verwendet werden, deren Potenzial jedoch bestenfalls zur Hälfte ausgeschöpft wird. Obwohl die Bilder auf jeden Fall besser sind als mit einem semiprofessionellen Objektiv.
Wichtig ist auch die sogenannte "Shutter-Ressource". Bei jeder Kamera ist der Verschluss für eine ungefähr vorgegebene Anzahl von Betätigungen ausgelegt. Nach Erreichen dieser Ressource beginnt der Verschluss zu versagen, was die Arbeit des Fotografen extrem erschwert. Professionelle Kameras haben eine höhere Ressource als semi-professionelle Kameras und noch mehr Amateurkameras. Das ist nicht verwunderlich – schließlich müssen Fotografen in kurzer Zeit sehr viele Bilder machen. Professionelle Kameras haben im Allgemeinen einen großen Sicherheitsspielraum und eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Beschädigungen. Zum Beispiel haben sie ein Selbstreinigungssystem von Staub, was sehr nützlich ist - schließlich führt Staub, der in den Kameramechanismus gelangt, zu einer Verschlechterung der Qualität der Bilder.
Bildformat
Ein weiterer Unterschied ist das Format, in dem Bilder auf der Speicherkarte gespeichert werden. Bei professionellen Kameras sind dies nicht komprimierte Formate wie TIFF oder BMP. Diese Formate nehmen mehr Platz auf der Speicherkarte ein, speichern aber Informationen besser. Ein erfahrener Fotograf bearbeitet die Bilder selbstständig und speichert sie in gewünschter Größe, Format und Auflösung für den Fotodruck ab. Semiprofessionelle Kameras speichern Bilder meist in einem bereits komprimierten JPEG-Format. Solche Bilder sind heller, nehmen weniger Platz auf der Karte ein und werden schneller auf einen Computer kopiert, aber sie sind von minderer Qualität.
Als Ergebnis können wir feststellen, dass professionelle Kameras die beste Bildqualität liefern und Sie feinere Einstellungen vornehmen sowie Objektive nach Bedarf wechseln können. Dies ist jedoch eine ziemlich komplizierte und teure Technik. Wenn Sie nicht vorhaben, Fotografie als Hauptberuf zu betreiben, sollten Sie sich vor dem Kauf einer professionellen Kamera genau überlegen. Es kann besser sein, mit einem Semi-Profi zu beginnen.