Das aus dem Altgriechischen übersetzte Wort "Fotografie" bedeutet bekanntlich "Lichtmalerei". Licht ist die Grundlage der Fotografie, und der richtige Umgang mit Licht ist der Schlüssel zu guten Fotografien.
Anleitung
Schritt 1
Innenaufnahmen sind ohne Blitz fast nie komplett. Aufnahmen mit dem eingebauten Blitz der Kamera sehen jedoch oft ganz anders aus, als wir es gerne hätten: rote Augen, Blendung im Gesicht, dunkler Hintergrund und überbelichteter Vordergrund. Die Sache ist, dass der eingebaute Blitz hell und direkt „schlägt“, und um ein natürliches Bild zu bekommen, braucht man gleichmäßig diffuses Licht.
Schritt 2
Wie sein? Es gibt zwei Auswege: Fügen Sie Licht in den Raum (mehr Lampen einschalten) oder fotografieren Sie mit einem externen Blitz, der es ermöglicht, die Lichtrichtung zu manipulieren. Wenn Sie sich für die zweite Option entscheiden, müssen Sie einige Regeln beachten, damit Sie das gewünschte Bild erhalten.
Schritt 3
Der Einfallswinkel ist gleich dem Reflexionswinkel - dieses Gesetz der Physik kennt jeder aus der Schule. Wenn Sie in Innenräumen mit niedrigen, hellen Decken fotografieren, richten Sie den Blitz nach oben. Denken Sie daran, dass der Blitz einen schwenkbaren Kopf haben sollte und nicht direkt an die Decke "schauen", sondern leicht schräg. Das Licht wird von der Decke reflektiert und trifft in einem natürlichen Winkel auf Ihr Motiv. Als Reflektoren eignen sich auch helle Wände, Möbel und Geräte (z. B. Kühlschrank). Denken Sie daran, dass, wenn das verwendete Objekt oder die verwendete Wand farbig ist, derselbe Farbton Ihr Foto färbt.
Schritt 4
Der zweite Fallstrick, der bei Aufnahmen mit einem externen Blitz behaftet ist, sind Schatten in der Augenpartie. In diesem Fall kommt die "weiße Karte" zur Rettung - ein kleiner Reflektor, der sich am Blitz befindet und einen Teil des Lichtstroms vom Blitz umlenkt. Wenn Ihr Blitz keine eingebaute „weiße Karte“hat, kann eine weiße Plastikkarte oder ein mit einem Gummiband befestigtes Stück Pappe ein guter Ersatz sein. Denken Sie daran, dass die „weiße Karte“umso weniger über den Blitz „gucken“muss, je näher Sie Ihrem Motiv sind.
Schritt 5
Und jetzt eine Veranschaulichung von all dem oben genannten. Head-up-Blitzfotografie ist das, was Sie normalerweise bekommen. Das Ergebnis ist eine Blendung auf der Nase, eine bläuliche Tönung, Schatten um die Augen und harte Schatten.
Schritt 6
Richten Sie Ihren Blitz auf die Decke. Das ist besser. Das Licht ist natürlicher, die Schatten sind weg. Aber der Bereich um die Augen ist dunkel, und sie selbst sind aufgrund der fehlenden Blendung durch den Blitz irgendwie leblos.
Schritt 7
Aber es lohnt sich, die "weiße Karte" vorzulegen, und die Augen werden völlig anders. In ihnen erscheint das Leben. Es gibt zwar auch Schatten an der Wand, also seien Sie vorsichtig, achten Sie auf die Schatten, wenn Sie die "weiße Karte" verwenden.
Schritt 8
Für ein weicheres und natürlicheres Licht verwenden Sie außerdem spezielle Diffusoren und Softboxen.