Quilling ist die Kunst, flache oder voluminöse Kompositionen aus zu Spiralen gedrehten farbigen Papierstreifen herzustellen. Die Quilling-Technik ist mittlerweile sehr beliebt. Mit ihrer Hilfe entstehen Postkarten, Gemälde und komplexere Installationen.
Quilling-Geschichte
Die Kunst des Papierrollens hat ihren Namen vom englischen Wort "quill", was "Vogelfeder" bedeutet.
Diese Art des Handwerks tauchte Ende des 14. - Anfang des 15. Jahrhunderts im Mittelmeerraum auf. Mönche gelten als ihre Vorfahren. Sie schnitten die vergoldeten Ränder der Bücher ab und wickelten sie auf die Spitzen von Vogelfedern. Dadurch entstand eine Imitation einer Goldminiatur.
Quilling gewann schnell an Popularität in Europa, insbesondere in Deutschland und England. Diese Kunst kam erst Ende des 20. Jahrhunderts nach Russland.
Basteln mit der Quilling-Technik
Trotz seiner scheinbaren Einfachheit ist Quilling keineswegs so einfach. Es erfordert Geduld, Geschicklichkeit und Fantasie. Um es zu beherrschen, sollte man daher nicht mit voluminösen Kompositionen beginnen, sondern mit Bildern und Postkarten.
Zuerst müssen Sie sich die richtigen Werkzeuge besorgen.
Zuerst brauchst du Papier. Zum Quilling wird Papier unterschiedlicher Dichte verwendet, durchgefärbt. Es wird in Streifen von 15 bis 60 Zentimeter Länge und 1 bis 15 Millimeter Breite geschnitten. Sie können jedoch ein fertiges Set in Fachgeschäften kaufen. Zum Papierrollen wird Papier unterschiedlicher Dichte und durchgefärbt verwendet. Die Sets enthalten sowohl einfarbige Streifen als auch glänzende, perlmutt- und sogar zweifarbige Streifen.
Zweitens benötigen Sie zum bequemen Verdrehen ein spezielles Werkzeug, ähnlich einer langen zweizinkigen Gabel. Es kann auch im Laden gekauft werden. Um komplexe Werke zu schaffen, verwenden sie auch Maschinen zum Riffeln von Papier und Schneiden von Papierfransen sowie Lineale mit Kreisen, um dieselben Elemente zu erstellen.
Neben Papierstreifen und einer "Gabel" benötigt man PVA-Kleber und eine Schere zum Verdrehen.
Nachdem Sie alle Werkzeuge gekauft haben, müssen Sie ein Schema für das zukünftige Bild auswählen. Für Anfänger empfehlen sich einfache Blumenmuster aus symmetrischen Kreisen.
Um ein Papierelement, das sogenannte Modul, zu erstellen, wird die Spitze des Papierstreifens in einen „Stecker“gesteckt und fest gewickelt. Die Module werden aus Streifen der im Diagramm angegebenen Farben gedreht. Nachdem die erforderliche Anzahl von Elementen erstellt wurde, werden diese sorgfältig auf die Leinwand gelegt und in ihrer Anzahl verglichen. Wenn genügend Module vorhanden sind, um ein Schaltungselement zu erstellen, beginnen sie zu kleben.
Der Aufkleber wird mit Pinzette und PVA-Kleber hergestellt, der bei Bedarf durch jeden anderen dicken Kleber ersetzt werden kann. Auf jedes Modul wird ein kleiner Tropfen Kleber aufgetragen und mit einer Pinzette festhaltend gegen die Leinwand gedrückt. Somit ist das gesamte Schema mit Papierelementen gefüllt.
Nachdem das Gemälde getrocknet ist, wird es in den Rahmen eingesetzt.