Johann Georg Leopold Mozart, ein begnadeter Musiker und hervorragender Lehrer, wurde am 14. November 1719 in Augsburg geboren. Im Alter von fünf Jahren wurde er in ein Jesuitengymnasium eingeschrieben, das er im Alter von siebzehn Jahren mit hervorragenden Ergebnissen in Bezug auf seinen akademischen Erfolg (diploma magna cum laude) und sein Verhalten abschloss. Leopold strebte in diesen Momenten seines Lebens nicht nach entsprechenden beruflichen Bestrebungen, studierte jedoch in der Ausbildung fleißig Musik, Chorgesang und Orgelspiel.
Biografie mit Aspekten von Kreativität, Karriere und Privatleben
Leopold Mozart konnte aufgrund des Todes seines Vaters sein Studium am Ende des Gymnasiums nicht sofort fortsetzen. Trotzdem verabschiedete er sich ein Jahr später von seiner Heimat und begab sich nach Salzburg, das damals Landesherr des Heiligen Römischen Reiches und Sitz des Primas von Deutschland war, der es wiederum als Zentrum politischer, kulturelles und spirituelles Leben.
Im November 1737 wurde er an der Universität zugelassen und am 22. Juli 1738 wurde ihm der Titel Studiosus philosophiae Baccalaureus verliehen. Im September 1739 wurde Johann Georg Leopold Mozart von der Universität verwiesen. Natürlich studierte der junge Leopold Mozart die ganze Zeit fleißig Musik, dank derer er nach seiner Exmatrikulation als Kammerdiener in den Dienst des Domkapitäns des Salzburger Doms, Graf von Thurn-Valsassin, eintrat time bezeichnete eine Person, die als Musiker und persönlicher Sekretär diente.
Der Weg zum Erwerb einer festen Dienststelle war mühsam und lang, doch schon 1747 war Leopold Hofmusikant des Erzbischofs von Salzburg und konnte schließlich im Februar 1748 mit Anna Maria Walburga Perthl eine Familie gründen.
Die sehr originelle Art seiner Kompositionen deckt die Grundlagen der Volksmusik ab und ist ein anschauliches Beispiel für den sogenannten Grenzstil an der Schnittstelle von Barock und Frühklassizismus. Als Mitglied der Leipziger Gesellschaft für Musikwissenschaft korrespondierte Leopold Mozart mit renommierten Musikwissenschaftlern wie Christian Fürchtegott Gellert und Friedrich Wilhelm Marpurg. Es war Marpurg, der über die Schule schrieb: „Die Notwendigkeit für diese Art von Arbeit entstand schon vor langer Zeit, aber wir konnten nicht einmal hoffen, sie zu finden: einen begabten und gründlichen Virtuosen, einen vernünftigen und methodischen Lehrer, einen gebildeten Musiker; Eigenschaften, von denen jede ihren Besitzer bereits zu einem würdigen Menschen macht, sind hier versammelt.
Der Erfolg der Schule war enorm. Es hielt zwei lebenslangen Auflagen stand – 1756 und 1769, die dritte 1787 und die nächste 1800. Das Buch wurde 1766 und 1770 ins Niederländische und Französische und 1804 ins Russische übersetzt. Bereits 1759 zeigte sich das musikalische Talent von Wolfgang Amadeus und der als Nannerl bekannten Maria Anna. Von diesem Moment an erlangte Leopold Berühmtheit als Vater begabter Kinder, der seine Energie mit größter Sorgfalt in ihre musikalische Ausbildung und ihre Karriere investiert. Ja, in Europa herrschte schon die Zeit der Aufklärung, aber Wolfgangs Schwester erkannte die Rolle der Geliebten, Mutter und Ehefrau.
Mit jedem Heranwachsen seines Sohnes nahm die Aufmerksamkeit Leopold Mozarts für seine eigenen Kompositionen und die Karriere eines Hofmusikers rapide ab. Von 1763 bis zu seinem Tod blieb er stellvertretender Dirigent, wurde jedoch nie der erste oder oberste Dirigent des Hofes. Um die Kinder auf Reisen zu begleiten, bei denen er sich übrigens als hervorragender und unermüdlicher Mentor und Organisator erwies, musste er trotz des Unmuts seiner Vorgesetzten und des Erzbischofs persönlich immer länger abwesend sein. Wegen unerlaubter Abwesenheit wurde er 1777 sogar aus dem Dienst entlassen, wo er jedoch bald wieder eingesetzt wurde.
Während Wolfgang Amadeus ab 1777 seine Heimat nur noch bei kurzen Besuchen besuchte und 1781 schließlich nach Wien übersiedelte, diente und lehrte sein Vater weiterhin in Salzburg. Seine Tochter Nannerl heiratete in ihrem Alter und zog nach St. Gilgen. Leopold Mozart reiste in seinen letzten Lebensjahren viel, meist nach Bayern, wurde Mitglied der Freimaurerloge und bewunderte unermüdlich den Erfolg seines geliebten Sohnes, den er zuletzt 1785 in Wien traf.
Am 28. Mai 1787 starb er nach dreimonatiger Krankheit in den Armen seiner Tochter und wurde auf dem Friedhof von St. Sebastian beigesetzt. Nach seinem Tod wurde sein Besitz versteigert.
Grundlegende Beiträge zur Musikgeschichte
Es ist sehr schwierig, alle Aspekte der Persönlichkeit Leopold Mozarts in wenigen Worten darzustellen. Schließlich war er sowohl ein eifriger Katholik als auch ein Freund von Protestanten und Juden und eine Warnung an seinen Sohn vor längeren Aufenthalten in lutherischen oder calvinistischen Ländern und ein Gegner von Heuchlern und Heiligen, die seiner Meinung nach nicht würdig waren ihrer Würde. Er war ein Meister der Hygiene, ein Bewunderer von Kommunikation, Karten und Schach. In aufrichtiger Trauer um seine verstorbene Frau stand er in den letzten Jahren in rührender Korrespondenz mit der Freifrau Elisabeth von Waldstetten. Er war ein begnadeter Musiker und ein hervorragender Lehrer. Seine "Grundschule des Violinspiels" ist zweifellos ein wesentliches Werk, dank dem Leopold Mozart über Jahrhunderte in der Musikgeschichte geblieben ist.