Briefbeschwerer bedeutet wörtlich übersetzt "das Papier schieben". Dies ist ein Gegenstand, mit dem die Papiere auf den Tisch gedrückt werden, damit sie nicht zerstreuen und zerbröckeln. In der modernen Welt sind Briefbeschwerer nicht relevant. Vor hundert Jahren, im Zeitalter der Füllfederhalter, war es eine unersetzliche Sache.
Beschreibung und Zweck des Briefbeschwerers
Briefbeschwerer wird korrekt mit einem Bindestrich geschrieben, manchmal gibt es jedoch eine separate Schreibweise - Briefbeschwerer. Dies ist keine akzeptable Norm für die russische Sprache. Der Briefbeschwerer wird seit Jahrhunderten verwendet, um frisch geschriebene Dokumente auf den Tisch zu pressen. Die Tinte sollte gut trocknen, nicht verschmieren oder verwischen. Dafür musste das Papier mit dem Text einige Zeit im Freien aufgeklappt liegen. Zugluft und versehentliche Bewegungen können das Dokument herunterfallen und beschädigen. Um dies zu verhindern, befand sich auf jedem Schreibtisch eine schwere Figur aus Marmor, Glas oder Stein, die die Papiere durch einfaches Andrücken an den Tisch fixierte.
Der teuerste moderne Briefbeschwerer wurde von den Briten geschaffen. Tateossian führte den Briefbeschwerer in Form eines großen Kieselsteins mit einer kleinen Vertiefung ein, der mit 60 Karat Gold- und Diamantstaub verziert war.
Je nach Status und Vermögen des Besitzers waren die Briefbeschwerer schlicht, bescheiden und erinnerten an Kunstwerke. Elegante Figuren aus teurem Stein oder Edelmetallen schmückten die Tische edler, wohlhabender Menschen. Dabei handelte es sich nicht nur um Büromaterial. Ein aufwändiger Briefbeschwerer schmückte den Schreibtisch und das gesamte Arbeitszimmer. Dieser Artikel wurde separat oder als Set mit Tintenfass, Federkiel und Papiermesser verkauft.
Geschichte des Briefbeschwerers
Die Geschichte der Briefbeschwerer reicht bis in die Zeit der Erfindung der Tinte zurück. Vor dem Aufkommen des Löschpapiers wurden Briefbeschwerer durch einen Sandkasten ergänzt. Der Text wurde mit feinem Sand bestreut, um überschüssige Tinte aufzunehmen und das Trocknen des Dokuments zu beschleunigen. Im 19. - Anfang des 20. Jahrhunderts.
Spanische Designer des Studios Mesko diseno haben Briefbeschwerer in Form von Gebäuden entworfen. Sie sind aus Marmorziegeln gestrippt. Diese Figuren sind eine exakte Kopie von antiken und mittelalterlichen Gebäuden. Ihre Kosten betragen Hunderttausende von Dollar.
Ein Löschblatt erschien und der Briefbeschwerer veränderte sein Aussehen. Die Funktion des Bankdrückens wurde erweitert. Es wurde in Form einer Mondsichel mit einem Griff und daran befestigtem Löschpapier hergestellt. Die Basis für das Papier war aus Holz, während der obere Teil ein Raum für die Handwerker blieb. Sie war mit Metall, Edelsteinen und Figuren geschmückt. Es war praktischer, ein solches Objekt zu verwenden, da es die Dokumente drückte und die überschüssige Tinte entfernte, wodurch deren Trocknung beschleunigt wurde.
In Zeiten des allgemeinen Recyclings waren Briefbeschwerer kein Kunstwerk mehr. Meisterwerke der Schreibwaren sind einfachen, praktischen Dingen gewichen.
Mit dem Aufkommen des Kugelschreibers war Briefbeschwerer keine Notwendigkeit mehr und wurde bald zu einer üblichen Dekoration des Schreibtisches. In der modernen Welt ist es ein Sammlerstück. Weltweit gibt es über zweihunderttausend Briefbeschwerer zum Sammeln. Sie werden mit Kunstgegenständen gleichgesetzt.