Der Begriff „lebendige Zeichnung“wird vom Betrachter oft intuitiv auf der Ebene der emotionalen Wahrnehmung definiert: Er sieht einfach, dass im Bild etwas nicht stimmt. Ein Künstler hingegen muss seine Arbeit detaillierter und rationaler analysieren. Es ist notwendig, die Hauptparameter der Zeichnung hervorzuheben, deren Ausarbeitung die Zeichnung lebendig macht.
Anleitung
Schritt 1
Das Hauptmerkmal einer realistischen Zeichnung ist ihr scheinbares Volumen. Schließlich sieht das Objekt trotz der Ähnlichkeit der äußeren Merkmale nicht lebendig aus, wenn es flach ist. In grafischen und malerischen Arbeiten wird die Wirkung des Sujets auf unterschiedliche Weise vermittelt. Wenn Sie mit Bleistiften zeichnen, achten Sie auf die Schattierung. Wenden Sie Striche an, die der Form des Motivs entsprechen. Wenn es gerade ist, machen Sie gerade parallele Linien, in abgerundeten Bereichen sollte der Strich die Form eines Bogens haben. Nachdem Sie zwei benachbarte Bereiche unterschiedlicher Form schattiert haben, müssen Sie sie mit einer Schicht neuer Linien kombinieren, damit das Objekt solide aussieht. Zeichnen Sie Linien in einem Winkel von 30-45 Grad zu den vorherigen Ebenen. Auch sind schräge Striche auf einem Objekt erforderlich, dessen Form sich nicht über seine gesamte Fläche ändert. Wenn Sie einem Objekt Volumen verleihen, achten Sie auf die Dichte der Überlappung der Linien und deren Dicke - diese Parameter sollten der Textur der Oberfläche entsprechen.
Schritt 2
In malerischen Zeichnungen wird die Wirkung von Volumen durch die Arbeit mit Farbe und ihrer Sättigung erreicht. Wählen Sie beim Zeichnen nach dem Leben die genaueste Farbe für jedes Fragment wie möglich.
Schritt 3
Beim Erstellen von Volumen ist es unmöglich, auf Schatten zu verzichten. Nach Standort werden sie in eigene und fallende unterteilt. Eigene Schatten bilden Kurven und Vorsprünge des Objekts selbst. Diese Schatten befinden sich ausschließlich auf dem Objekt selbst. Identifizieren Sie beim Malen oder Schattieren Bereiche, die vollständig schattiert, teilweise schattiert oder beleuchtet sind. Die richtige Platzierung des Lichts in der Zeichnung vermittelt dem Betrachter den Eindruck, dass das Bild absolut authentisch ist.
Schritt 4
Schlagschatten sind diejenigen, die das Objekt auf die Ebene, auf der es steht, und auf benachbarte Objekte wirft. Untersuchen Sie die Schatten sorgfältig - Sie müssen ihre Form und den Sättigungsgrad genau wiederholen, der sich erhöht, wenn Sie sich dem Objekt nähern.
Schritt 5
Wenn das Bild mehrere Objekte in unterschiedlichen Farben zeigt, wird das Bild erst lebendig, wenn Sie den Einfluss verschiedener Farben aufeinander angeben. Die sogenannten Reflexe machen sich für Sie bemerkbar, wenn Sie die Farbtonänderung an verschiedenen Stellen des Objekts analysieren. Auf der Seite einer gelben Vase, die neben einer blauen steht, entsteht beispielsweise ein Reflex in einem kalten Blau-Grün.
Schritt 6
Die aufgeführten Methoden zum Wiederbeleben des Bildes funktionieren nur, wenn es richtig konstruiert ist. Bevor Sie ein Objekt darstellen, studieren Sie daher seine Struktur (oder Anatomie) und die Gesetze der Perspektive.