Peter O'Toole: Biografie, Karriere, Privatleben

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Peter O'Toole: Biografie, Karriere, Privatleben
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Der blauäugige Hollywood-Schauspieler irischer Abstammung ist nicht nur für seine talentierten Schauspieler in Filmen wie "Lawrence of Arabia", "How to Steal a Million", "Lion in Winter", "Troy" und Hunderten anderer berühmt. Er ist auch für seine Liebe zu Geistern und Schlägereien bekannt, weshalb er zeitlebens in kuriose Situationen geriet.

Peter O'Toole: Biografie, Karriere, Privatleben
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Biographie von Peter O'Toole

Der berühmte Hollywood-Schauspieler wurde am 2. August 1932 in Connemara, Galway County, Irland geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Leeds, England. Dort arbeitete sein Vater Patrick als Buchmacher. Peter O'Toole erinnert sich: „Als der Arbeitstag meines Vaters erfolgreich zu Ende ging, bei seiner Ankunft der ganze Raum erleuchtet war, war es wie im Märchen; aber als er scheiterte, schien alles schwarz. In unserem Haus gab es immer "Beerdigungen", dann "Hochzeiten". Peters Mutter, Constance Jane, schottischer Abstammung, arbeitete als Krankenschwester.

Schon in jungen Jahren verließ O'Toole die Schule und arbeitete für die Yorkshire Evening Post. Doch schon bald wurde ihm klar, dass "besser als über irgendein Ereignis zu schreiben, es nur dieses Ereignis geben kann".

Peter O'Tooles frühe Karriere

Nach seinem Dienst in der britischen Marine erwarb Peter O'Toole an der berühmten Royal Academy of Dramatic Arts die notwendigen Fähigkeiten für eine Schauspielkarriere.

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O'Toole sammelte seine ersten Schauspielerfahrungen auf der Bühne des ältesten und angesehensten Theaters des Landes in Bristol. Schon bald zeigte er sich als talentierter aufstrebender Schauspieler in der Produktion von "Hamlet" von William Shakespeare, in der Peter O'Toole die Hauptrolle spielte.

Der irische Schauspieler erschien 1960 auf der großen Leinwand und spielte Nebenrollen in den Filmen Innocent Savages, Kidnapped und The Day the English Bank was Robbed.

Die eigentliche Anerkennung erhielt der Schauspieler, nachdem ihn Regisseur Sir David Lin 1962 in die Hauptrolle in dem Drama "Lawrence of Arabia" einlud. Die Dreharbeiten erforderten von Peter O'Toole viel körperliche und seelische Belastung, da die Arbeit an dem Filmprojekt zwei Jahre und in sieben verschiedenen Ländern gedauert hat. Die Bemühungen des Schauspielers wurden belohnt: Peter O'Toole wurde für einen Oscar als bestes Schauspiel nominiert. Obwohl der Schauspieler den prestigeträchtigen Preis nicht erhielt, gewann der Film selbst den Oscar als "Bester".

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Mit der Veröffentlichung von Lawrence von Arabien ist Peter O'Toole zu einem erkennbaren Schauspieler auf der anderen Seite des Ozeans geworden. Es folgten Arbeiten im historischen Biographiedrama „Becket“, in dem er das Bild König Heinrichs II. verkörperte, für das er erneut für einen Oscar nominiert wurde.

Im Jahr darauf erschienen gleich zwei Filme mit Peter O'Toole in der Titelrolle: das Abenteuer-Melodram "Lord Jim" und die Komödie "What's New Kitty" von Woody Allen.

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1966 wurde eine abenteuerliche Komödie mit Peter O'Toole und Audrey Hepburn, How to Steal a Million, weltweit veröffentlicht. Zwei Jahre später spielten sie wieder zusammen in dem Historiendrama "Löwe im Winter".

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1972 spielte Peter O'Toole in der Komödie The Ruling Class als geisteskranker Aristokrat, der glaubte, Jesus Christus zu sein.

Gesundheit des Schauspielers und Liebe zum Alkohol

Peter O'Toole hat sich nicht nur als talentierter Schauspieler etabliert, sondern auch als "flaschentrinkender Schauspieler". Die Liebe zu Alkohol und Zigaretten wirkte sich negativ auf die Gesundheit des Schauspielers aus. 1975 wurde Peter O'Toole in ernstem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert, wo bei ihm Magenkrebs diagnostiziert wurde. Die Ärzte verboten dem Schauspieler, die Flasche zu berühren. In den nächsten 10 Jahren versuchte Peter O'Toole, keinen Alkohol zu trinken, und ersetzte ihn durch Kokain und Marihuana, die er in seinem Hinterhof in Irland anbaute.

Die seltsamen Fälle von Peter O'Toole

Als der Schauspieler 25 Jahre alt war, kam er auf die Theaterbühne, um eine Rolle aus "Der Kaufmann von Venedig" einzustudieren. Aber er war so betrunken, dass er anfing, Zeilen von König Lear zu lesen.

Einmal verspielte ein Schauspieler betrunken über Nacht sein 9-Monatsgehalt.

Ein anderes Mal ging Peter O'Toole zusammen mit seinem Freund Peter Finch nachts auf einen Drink in eine Kneipe. Ein Besuch in der Brauerei wurde ihnen jedoch verweigert, da die Kneipe bereits geschlossen war. Dann fand Peter O'Toole eine originelle Lösung: Er holte ein Scheckheft aus der Tasche und stellte einen Scheck für den Kauf des Pubs aus. Am Morgen eilte Peter O'Toole ernüchternd in den Pub zurück. Glücklicherweise hat der Besitzer den Scheck nicht eingelöst. Der Schauspieler und Kneipenbesitzer verstanden sich gut und wurden sogar Freunde.

Ein weiterer merkwürdiger Vorfall ereignete sich am Set des Films "Der Löwe im Winter". In einer Szene auf dem Schiff wurde Peter O'Toole die Fingerspitze abgeschnitten. Da es keine Ärzte in der Nähe gab, steckte der Schauspieler ihn in ein Glas Brandy und beschloss später, alles wieder zu vereinen, indem er seinen Finger fest band. Was für eine Überraschung war der Schauspieler, als er eine Woche später die Verbände abwickelte und sah, dass er betrunken die Spitze mit dem Finger nach hinten verband.

Zurück ins Kino

Nach einer Krankheit kehrte der Schauspieler zu den Dreharbeiten zurück. 1980 kam die Actionkomödie "The Stuntman" und zwei Jahre später die Komödie "My Best Year". In den nächsten zwei Jahrzehnten spielte Peter O'Toole in mehr als 30 Kinofilmen mit.

1999 erhielt Peter OTul einen Emmy für seine Arbeit in Jeanne d'Arc.

Im Jahr 2004 spielte der Schauspieler in dem großen historischen Film "Troy" mit Hollywood-Schauspielern wie Brad Pitt, Eric Bana, Orlando Bloom.

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Der Schauspieler spielte in der historischen Serie "The Tudors" als Papst Paul II.

Während seiner Filmkarriere hat Peter O'Toole vier Golden Globes, aber keinen einzigen Oscar.

Beruflicher Ruhestand

Im Jahr 2012 gab Peter O'Toole öffentlich seinen Rücktritt von der Schauspielerei bekannt. Nach 50 Jahren Arbeit in Theater und Kino gab er zu, dass er das Interesse an Kreativität verloren hatte. In einem Interview sagte Peter O'Toole: "Mein professionelles Schauspielleben auf der Bühne und im Kino hat mir öffentliche Unterstützung gebracht, gute Weggefährten, mit denen ich das unvermeidliche Los aller Schauspieler teilte: Höhen und Tiefen."

Persönliches Leben von Peter O'Toole

Der Schauspieler lernte seine Frau, die walisische Schauspielerin Shan Phillips, 1959 auf der Bühne kennen, wo sie laut Drehbuch Bruder und Schwester spielten. Das Leben mit Peter O'Toole war voller Überraschungen. Eines Tages kam er in einem gelben Sportwagen zu Shan, sagte seiner Frau, sie solle ihren Pass mitnehmen, und sagte, sie würden nach Rom fahren. Aber Peter O'Toole, ein eher unglücklicher Fahrer, machte einen Fehler bei der Richtung und statt Rom kamen sie in Jugoslawien an. Ein anderes Mal gefiel dem Schauspieler die Wahl der Garderobe seiner Frau nicht. Peter O'Toole sammelte alle ihre Outfits und warf sie aus dem Fenster, was Shan dazu zwang, mehrere Tage lang Männerkleidung zu tragen.

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Ihre turbulente Ehe dauerte 20 Jahre. Von ihm hat der Schauspieler zwei Kinder, die ihren Vater in ihrer Kindheit kaum gesehen haben. Shan war wütend über die ständige Neigung ihres Mannes zum Alkohol, die im Kino und im Bohème-Leben beschäftigt war. Peter O'Toole hatte auf der Flucht vor Familienskandalen Affären mit vielen berühmten Schauspielerinnen. Unter ihnen waren Elizabeth Taylor, Audrey Hepburn, Vivien Leigh, Diana Doors und sogar Prinzessin Margaret. 1963 wollte Elizabeth Taylor genau Peter O'Toole als Mark Antony im Historiendrama Cleopatra sehen.

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Tod von Peter O'Toole

Nach langer Krankheit verstarb Peter O'Toole am 14. Dezember 2013 im Alter von 81 Jahren in einem Londoner Krankenhaus. Trotz der Warnungen der Ärzte erlaubte sich der Schauspieler, für den Rest seines Lebens ein Pint Bier pro Tag zu trinken.

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Der irische Präsident Michael D. Higgins hielt eine Rede: "Irland und die ganze Welt haben einen der Giganten von Film und Theater verloren."

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