In den letzten Jahren haben sich die traditionellen Vorstellungen von Vampiren stark verändert. Heute werden Bücher bevorzugt, in denen die Untoten als Heldenliebhaber auftreten.
Ein seltener Autor des mystischen Genres hat das Thema Vampirismus umgangen. Liebhaber frischen Blutes bevölkern seit 200 Jahren die Seiten der Horror- und manchmal ekelhaften Romane.
Traditionelle Vampire in der Fiktion
Bram Stoker kann als Begründer des Genres angesehen werden. Sein ewiger Graf Dracula erfreut sich wohlverdienter Popularität und erweckt weiterhin Ehrfurcht. Der Roman wurde wiederholt verfilmt, aber keine der Optionen konnte die Atmosphäre des Mysteriums und des Schreckens einer Kollision mit den Untoten vollständig vermitteln.
Brian Lumleys Necroscope ist ein hervorragendes Beispiel für die Vampirsaga. Die Hauptfigur erscheint ungeschützt in seiner Einsamkeit. Die großartige 6-Buchreihe wurde später von The Vampire Trilogy fortgesetzt.
1981 veröffentlichte der amerikanische Autor Whitley Strieber den Roman Hunger, in dem er die Theorie der Entstehung des Vampirismus entwickelte. In dieser Arbeit erscheinen Vampire in ihrer klassischen Inkarnation, mit einem ewigen Hungergefühl und wahnsinniger Blutdurst.
Die Vampirchroniken sind großartige Bücher über Vampire, die sich verlieben und opferfähig sind. Die Saga von Anne Rice, einer zeitgenössischen Schriftstellerin, gilt als Klassiker des Genres. Viele Kenner der Mystik sind dank der Adaption des ersten Romans der Reihe "Interview with the Vampire" auf die "Vampire Chronicles" gekommen.
Auf der Suche nach einer würdigen Vampirsaga sollte man russische Autoren nicht vergessen. Aleksey Tolstoi würdigte einst das Thema und schuf die Geschichten "The Ghoul" und "The Family of Ghouls". Heute sind die Bücher von Pelevin, Lukyanenko und Panov sehr gefragt. Alle ihre Helden sind jedoch weit entfernt von dem Furor, den die Figur von "Twilight" von Stephanie Meyer auslöste.
Ist der Vampir ein guter Kerl?
Es stellt sich heraus, dass Vampire sich weiterentwickeln können. Der moderne "Blutsauger" tritt als sanfter Liebhaber, treuer Freund und liebevoller Vater auf. Es brennt nicht durch Sonneneinstrahlung und schimmert unter seinen Strahlen mit kleinen Funken, die über die Haut gestreut werden.
Dank "Twilight" von Stephanie Meyer hat sich ein neues Genre in der Literatur etabliert, das sinnliche Liebe mit dem gefühllosen Herz eines Vampirs verbindet. Zu dieser Werkreihe gehören die ebenso berühmten "The Vampire Diaries" von Lisa Jane Smith.
Wer in die einst düstere Atmosphäre des mystischen Horrors eintauchen möchte, sollte sich für den modernen Roman von Genie Kalogridis "Der Pakt mit dem Vampir" entscheiden. In diesem Buch entwickelt der Autor das Thema des unsterblichen Werks von Bram Stoker, indem er dem Leser auf seine Weise die Rätsel erklärt, die in der Originalquelle keine Lösung erhalten haben.